Schlaflose Nächte in Lebring
Anrainer beschweren sich über Lärmbelästigung durch Asylwerber.
Die WOCHE berichtete in der Ausgabe vom 15. November, dass die Flüchtlingszahlen rückläufig sind und es u.a. im Flüchtlingsheim in Lebring keine gravierenden Probleme gibt. Nun meldet sich Nachbar Friedrich Mandl zu Wort: "Es ärgert mich einfach, dass die Probleme seitens der Marktgemeinde klein geredet werden."
Ständige Lärmbelästigung
Viele der Flüchtlinge treten mit dem letzten Zug, der von Graz kommt, die Heimreise nach Lebring an. Der kommt um 22.38 Uhr am Bahnhof in Lebring an. "Die Personen gehen direkt an meinem Schlafzimmerfenster vorbei und machen eine Menge Lärm. Wenn ich die Gemeinde darauf hinweise, funktioniert es ein paar Tage besser und danach ist die Lärmbelästigung wieder da", ärgert sich Friedrich Mandl über die schlaflosen Nächte. Auch andere Nachbarn sind davon betroffen, so eine Familie mit zwei Kleinkindern.
Briefe an Bischof, Caritas und Co.
Um die Probleme aufzuzeigen und eine Lösung zu finden, hat sich Mandl schon schriftlich an Caritas-Präsident Franz Küberl und Michael Landau sowie an Bischof Wilhelm Krautwaschl gewandt – bisher ohne Erfolg. Wie schlimm die Lage für den Nachbar sein muss, zeigt sich darin, dass er über einen Umzug nachdenkt. "Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich aus Lebring wegziehen!" Auch bemängelt er das fehlende Konzept hinter der Einrichtung, da hier, seiner Meinung nach, zu wenig für die Integration getan wird. "Ich würde mir wünschen, dass das Flüchtlingsheim wieder geschlossen wird", sagt er.
Bürgermeister um Lösung bemüht
Bgm. Franz Labugger: "Wir nehmen die Sorgen unserer Bürger sehr ernst. Wenn sich Herr Mandl bei uns beschwert, nehmen wir immer sofort mit den Heimleitern Kontakt auf und versuchen, zu intervenieren und somit die Lärmbelästigung abzustellen."
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