Das Exportland Tschechien ist auch für südsteirische Betriebe interessant
Welche Chancen für südsteirische Betriebe das Exportland Tschechien bietet, erörterte der Wirtschaftsdelegierte Mag. Michael Miller bei seiner jüngsten Südsteiermark-Tour.
Fachleute der Außenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer Österreich, einem Partner des Internationalisierungscenter Steiermark (ICS), beraten und begleiten heimische Unternehmen dank eines umfassenden Leistungsprogramms in allen Fragen des Exports im In- und Ausland. Das Spektrum reicht von der Planung über die Beratung bis hin zur Unterstützung bei der Umsetzung von Exportgeschäften.
Die WKO konnte im Rahmen der Außenwirtschaft Austria ein weltweites Netz von zurzeit 77 AußenwirtschaftsCentern und 32 AußenwirtschaftsBüros aufbauen. Letztere unterstützen die AußenwirtschaftsCenter dabei, österreichische Unternehmen auf Hoffnungsmärkten vor Ort zu betreuen. Der Leiter des jeweiligen AußenwirtschaftsCenter ist der Wirtschaftsdelegierter, der als offizieller Vertreter der österreichischen Wirtschaft im Ausland wirkt.
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Dieser Tage war der Wirtschaftsdelegierte Mag. Michael Miller aus Prag in die Südsteiermark gekommen, um mit Vertretern südsteirischer Betriebe, die in Tschechien wirtschaftlich tätig sind oder es werden wollen, Details und Informationen zu besprechen und welche Unterstützung dabei gefragt ist.
Die Südsteiermark-Tour des Wirtschaftsdelegierten, der dabei den ganzen Tag über von RSTL Josef Majcan begleitet wurde, begann in Leitring, in der Marktgemeinde Wagna. Dort hat mit der heimische Marktführer bei Aluminium-Industrie-Schiebetoren, die Holler Tore GmbH, ihren Produktionsstandort und Unternehmenssitz. Der Spezialist für individuelle Industrietorsysteme aus Aluminium möchte laut GF Ewald Holler mit einem lokalen Partner vor Ort auch in Tschechien durchstarten.
Danach ging es weiter zur TIBA Austria GmbH ins Gewerbegebiet Stangersdorf. Laut GF Christian Nagler verstärkt das in der Betonwarenerzeugung, Ingenieurbüro, Handelsgewerbe tätige Unternehmen seine Aktivitäten in Tschechien und sollte auch im Straßenbau spezielle Chancen haben.
Mit GF Viktor Wratschko von der Internationale Speditions- und Transport GmbH Eurotransline konnte Mag. Miller viele offene Fragen betreffende das Exportland Tschechien klären.
Bei der Gamlitzer K & G Strauss Wein GmbH hat GF Karl Strauss aufgrund der spätfrostbedingt sehr kleinen Vorjahresernte zurzeit keine großen Ambitionen, den tschechischen Markt zu forcieren. Gerne werde er aber am 21. November mit südsteirischen Weinen zum Tag des österreichischen Weines nach Prag kommen.
Pressekonferenz im Landgasthof Wratschko
Bei einer Pressekonferenz im Gamlitzer Landgasthof Wratschko betonte der Wirtschaftsdelegierte Mag. Michael Miller noch einmal im Detail die Möglichkeiten, die das Exportland Tschechien der südsteirischen Wirtschaft bietet. Er wolle heimische Unternehmen mit tschechischen Kunden zusammenbringen.
WKO Regionalstellenobmann Johann Lampl hob den Zugang zu neuen Märkten über das Internationalisierungscenter und die Außenwirtschaft Austria hervor. "Nun gilt es zu trommeln, dass dort kompetente Informationen über interessante Märkte abzuholen sind", erinnerte Lampl.
Mag. Miller will sich nun nach der Rückkehr nach Prag der Frage von Ewald Holler ins Spiel gebrachten Frage widmen, wer als Partner in Tschechien mit Holler Tore sein Angebot verbreitern möchte. "Vor allem im Sicherheitsbereich gibt es in Tschechien viele, die mit Toren ihr Eigentum und ihre Waren schützen wollen. Hier gilt es, bestehende Netzwerke zu nutzen und zu recherchieren, wer als Vertriebspartner in Frage kommt", so der Wirtschaftsdelegierte. Tschechien biete für die österreichische Wirtschaft, so Mag. Miller, als Markt vielfältige Chancen. "Ich sehe Tschechien, sowuie Zentral- und Osteuropa als höchst höchst spannenden Markt für österreichische Unternehmen", bekräftigte Mag. Miller.
Fortsetzung der Südsteiermark-Tour
Nach der Pressekonferenz reiste der Wirtschaftsdelegierte weiter nach Ehrenhausen an der Weinstraße zu Erzherzog Johann Weine. Mit GF Ing. Peter Stelzl wurden im Detail spezielle Fragen erörtert und vom Experten beantwortet.
Der Südsteiermark-Tag des Wirtschaftsdelegierten ende schließlich mit Betriebsbesuchen beim Futtermittelerzeuger Bauer GmbH Spielfeld, wo Mag. Miller mit Ing. Johannes Bauer konferierte, sowie in der Ölmühle Pelzmann GmbH, wo Klaus Pelzmann als Erzeuger von Speiseölen auf die individuelle Situation in Tschechien einging.
Bilanz des Besuchs
Fazit des Besuches des Wirtschaftsdelegierten in der Südsteiermark: Wegen der besonderen tschechischen Wirtschaftsdynamik finden österreichische Unternehmen in verschiedenen Bereichen am starken tschechischen Markt interessante Absatzchancen.
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