Konzert
"Aniada a Noar" webte diamantenen Klangteppich in Trofaiach

Wolfgang Moitz und Andreas Safer bildeten mit Maria Gstättner und Stefan Heckel ein geniales Quartett.  | Foto: Laura Jung
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"Noanfreiheit" herrschte am Donnerstagabend im ausverkauften Konzertsaal des Museumsdepots Trofaiach: Die steirische Kultband Aniada a Noar mit Maria Gstättner und Stefan Heckel präsentierte ihr lebhaftes Frühlingsprogramm. Von Gesellschaftskritik bis zu Liebes(kummer) und Rotkohl war alles dabei. 

TROFAIACH. "Von Schönem – Wildem – Narrischem – Zärtlichem – Rhythmischem – Melancholischem – Kritischem: die Vielfältigkeit des Lebens auf der Bühne widerzuspiegeln ist Auftrag und Lebenselixier", sagen die Bandmitglieder von Aniada a Noar, was im weststeirischen Dialekt so viel heißt wie "Ein Jeder ein Narr".

Maria Gstättner sorgte mit ihrer Lungenkapazität am Fagott für großen Applaus. | Foto: Richard Kern
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Und so vielfältig wie die Melodien und Instrumente auf der Bühne, waren auch die musikalischen Fähigkeiten des Quartetts: Maria Gstättner beeindruckte nicht nur mit ihrer Virtuosität am Fagott, auch ihr Gesang in wechselnder Kombination mit Stefan Heckel (Akkordeon), Wolfgang Moitz (Flöten, Piffero, Dudelsack) und Andreas Safer (Geige, Mandola, singende Säge) sorgte beim Publikum für staunende Begeisterung. Die Wenigsten hatten zuvor Nasenflöten in vollem Einsatz erlebt oder welche Anzahl an seltenen Instrumenten man in verschiedenen Stücken in einer derart wahnsinnigen Geschwindigkeit zum Einsatz bringen kann. Auch die faszinierenden Klänge eines Dudelsacks oder einer singenden Säge entlocken nicht viele Musiker ihren Instrumenten derart gekonnt.

Das Publikum war von den Künstlern begeistert. | Foto: Richard Kern
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Texte laden zur Selbstreflexion ein

Aber auch die intelligenten Texte regten an diesem Konzertabend zur amüsierten Selbstreflexion ein: Mit Titeln wie "Es kann koaner zuhörn", "Refugees Welcome" oder "Mei Körper is a Havarie" erlauben sich die vier Herzblutmusiker*innen kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Für Schmunzeln sorgten die Stücke "Rotkohl" oder "Leas Walzer", wobei es gerade die persönlichen Geschichten der einzelnen Musiker waren, die phantasievolle Bilder beim Publikum aufsteigen ließen.

Nicht viele beherrschen den Dudelsack wie Wolfgang Moitz.  | Foto: Laura Jung
  • Nicht viele beherrschen den Dudelsack wie Wolfgang Moitz.
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Mit mitreißenden Melodien und "Herzensliedern" nahmen die vier Vollblutmusiker*innen das Publikum mit auf ihre musikalische Reise und sorgten für viele heitere, aber auch besinnliche Momente. Nach zwei Zugaben kam dieser wunderbare Konzertabend im gemütlichen Museumsdepot Trofaiach zu einem fröhlichen Ende.

Mit Aniada a Noar hat das Stadtmuseum Trofaiach die Kultursaison 2024 eröffnet. Weitere Veranstaltungen gibt es unter: www.museumsverein-trofaiach.at

Informationen zu den Künstlern gibt es unter: https://aniada.at/

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