Bürgermeister privat
Für Karl Dobnigg erfüllte sich ein Traum
Für Karl Dobnigg, Bürgermeister der Marktgemeinde Kammern, war das Amt schon immer ein großer Traum, wie er in unserer Serie „Bürgermeister privat“ verrät. Zudem spricht er über seine Prinzipien und wo es ihn hinzieht, um neue Kraft zu tanken.
KAMMERN. „Für mich war es wirklich seit meiner Kindheit ein Traum, einmal Bürgermeister zu werden. Weil mein Vater war schon Bürgermeister, also irgendwie muss ich das im Blut haben“, erzählt Karl Dobnigg, der seit 2005 das Bürgermeisteramt in Kammern im Liesingtal bekleidet. Vor allem das Vertrauen der Bevölkerung bekräftige den Bürgermeister in seiner Arbeit. „Es ist dann umso schwieriger, wenn man einer Person, die sich dir anvertraut, bei einem Problem nicht weiterhelfen kann. Das kann man dann natürlich nicht einfach beiseitestellen“, schildert Dobnigg und fügt hinzu: „Ich habe nie einen Unterschied gemacht, woher jemand kommt oder welche politische Orientierung man hat. Wenn jemand Unterstützung braucht, versuche ich zu helfen. Ich bin Bürgermeister für alle.“
Begeisterter Briefmarkensammler
Die Freizeit ist für den zweifachen Vater, der als Betriebsratsvorsitzender der Angestellten in der Voestalpine Donawitz tätig war, recht rar gesät: „Meine Freizeit ist eher gering, ich bin in der Woche sicher 70 Stunden beschäftigt und am Wochenende sind auch viele Veranstaltungen, was aber auch schön ist. Ansonsten verbringe ich gerne so viel Zeit wie möglich mit meinen drei Enkelkindern. Mein Enkel, der hier in Kammern wohnt, spielt beim JAZ Fußball und da ist der Opa natürlich des Öfteren Zuschauer“, schildert der begeisterte Briefmarkensammler, der sich als ehrgeizig, gradlinig und arbeitseifrig bezeichnet. „Schon seit meiner Schulzeit, also seit mehr als 65 Jahren, sammle ich Briefmarken und hole mir jede österreichische Marke vierfach. Und so Anfang jeden Jahres setze ich mich dazu und ordne wieder ein.“
Wunsch der Kinder erfüllen
In der Urlaubszeit zieht es Bürgermeister Karl Dobnigg, der nur schwer Nein sagen kann und eine Schwäche für Schokolade hat, mit seiner Familie bereits seit 37 Jahren nach Umag in Kroatien. In Kammern kann er bei seiner Familie und im Austausch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Pflegehauses Viola wieder Kraft tanken. „Auch die Kinder in unserer Gemeinde liegen mir sehr am Herzen. Die entschädigen wirklich für vieles“, so Dobnigg. Deshalb würde sich auch nach den Kindern in der Gemeinde richten, wenn Geld keine Rolle spielen würde: „Dann würde ich den Wunsch vieler Kinder erfüllen – und zwar ein Schwimmbad bauen. So kann ich das leider nicht erfüllen, aber wenn Geld keine Rolle spielen würde schon, das wäre wirklich schön.“
Wissenswertes über Karl Dobnigg:
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