Traumgarten in Vordernberg
Giselas grünes Stück vom Glück

Verschiedenste Blumen, Sträucher, Bäume und Gräser in Kombination mit Steinen und Dekoration machen das besondere Flair von Gisela und Heinz Löws Garten in Vordernberg aus. Der große Stein aus der Erzberg-Gegend wurde als Geburtstagsgeschenk in den Garten gehoben.    | Foto: Astrid Höbenreich-Mitteregger
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  • Verschiedenste Blumen, Sträucher, Bäume und Gräser in Kombination mit Steinen und Dekoration machen das besondere Flair von Gisela und Heinz Löws Garten in Vordernberg aus. Der große Stein aus der Erzberg-Gegend wurde als Geburtstagsgeschenk in den Garten gehoben.
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Gisela Löw und ihr Mann Heinz haben ihren Garten in Vordernberg zum persönlichen Paradies umgestaltet. Wo einst Gestrüpp wucherte, lädt nun eine kleine Parkanlage zum Träumen ein.

VORDERNBERG. Der Garten ist versteckt hinter Hecken und zwischen Häusern im Zentrum Vordernbergs angelegt. Kein Passant würde jemals vermuten, dass sich hier ein kleines Pflanzenjuwel befindet. Und das ist auch gut so. Denn der „Traumgarten“ ist nichts für die Öffentlichkeit, sondern ein persönliches Stück Glück für Gisela und Heinz Löw, die vor zwölf Jahren in Vordernberg ihre neue Heimat gefunden haben.

Gräser, verschiedenste Blumenarten, Gehölze und Steine geben dem Garten eine besondere Note.  | Foto: Astrid Höbenreich-Mitteregger
  • Gräser, verschiedenste Blumenarten, Gehölze und Steine geben dem Garten eine besondere Note.
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Vor Fluglärm geflüchtet

„Wir sind aus Deutschland quasi geflüchtet. Wir hatten unsere Wohnung in Flörsheim am Main in der Nähe von Frankfurt am Main. Am dortigen Flughafen wurde eine neue Landebahn gebaut. Wenn Flugzeuge auf Lande- oder Startkurs waren, bogen sich bei uns tatsächlich die Bäume und wir hielten den Lärm nicht mehr aus. So fiel die Entscheidung, wegzuziehen“, erinnert sich die 72-Jährige.

Vordernberg: ein Gefühl des Nachhausekommens

Sie hatte auch schon eine Idee, wohin. „Wir waren öfters im Gebiet um den Erzberg auf Urlaub, der ja doch bekannt ist. Dabei waren wir auch in Vordernberg, wo es mir schon immer gefallen hat und genau hierher wollten wir ziehen. Ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen, deshalb hatte ich in Vordernberg das Gefühl des Nachhausekommens“, erzählt die gelernte Damenschneiderin, die wie ihr Mann auch Formel-1-Fan ist. Haus und Garten wurden also hier gefunden und gemietet.

Freie Entfaltung

„Der Besitzer erlaubt uns zum Glück, uns frei zu entfalten“, freut sich Gisela. Und genau das hat sie vor allem im Garten von Anfang an getan. „Der Garten war ganz verwildert und wir haben begonnen, ihn zu gestalten. So etwas hat mir schon immer Freude bereitet, bereits als Kind hatte ich gemeinsam mit meinen zwei Schwestern in unserer kleinen Landwirtschaft eine eigene Gartenecke. Später hatte ich so viele Pflanzen und Dekoration auf unserem Balkon in Deutschland, dass Freunde fragten, ob wir überhaupt noch Platz zum Sitzen hätten“, sagt Gisela Löw lachend.

Einfach inmitten der Pflanzen verweilen, sich an den Farben der Blüten erfreuen, zur Ruhe kommen, die Zeit anhalten und vielleicht ein gutes Buch lesen, das alles schätzt Gisela Löw an ihrem Garten.  | Foto: Astrid Höbenreich-Mitteregger
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Kleine Parkanlage

Der mittlerweile wie eine kleine Parkanlage wirkende, rund 200 Quadratmeter große Garten in Vordernberg entstand nach und nach, Pflanze um Pflanze. Dazwischen kleine Wege, umsäumt von Bodendeckern, und mehrere Sitzgelegenheiten, von denen man jeweils andere Blickwinkel auf den Garten hat. Wenn das Wetter einmal nicht so mitspielt, steht ein winziges, rotes „Schwedenhäuschen“ mit gemütlicher Sitzbank zur Verfügung, und nun neu, gleich daneben, eine kleine von Heinz, 75, errichtete Pergola. Und überall liebevolle Dekoration in Form von Figuren, Steinen oder Holz. Eine Oase zum Innehalten.

Wenn Gisela in ihrem Garten spaziert, Verwelktes abzupft und Pflanzen pflegt, vergisst sie oft Raum und Zeit. "Heinz muss mich dann oft regelrecht suchen", schmunzelt sie.  | Foto: Astrid Höbenreich-Mitteregger
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Der Garten als Paradies

„Der Garten ist mein Paradies und ich bin selig, dass mein Mann da so mitspielt. Ich habe so viele Ideen und er hilft mir dabei, sie umzusetzen.“ Etwa, wenn Nistkästen angebracht werden sollen, ein neuer Stein als Dekoration aufzustellen ist oder ein Loch im Boden für eine weitere Pflanze ausgehoben werden muss. Von Hortensien, Nelken, Kugelprimeln, Edelweiß über Katzenminze und Kuhschelle bis hin zur üppig wachsenden Hosta ist hier alles zu finden.

Auch Pflanzen kann man erziehen

Das Wissen über die richtige Pflege hat sich Gisela Löw durch Erfahrung angeeignet. Wirkt der Boden um manche Pflanze etwas trocken, muss beispielsweise nicht sofort gegossen werden. „Die Pflanze soll mit ihren Wurzeln dann tiefer gehen und sich dort das nötige Nass holen. Man kann alles erziehen, auch Pflanzen“, betont die 72-Jährige, deren neueste "Errungenschaft" eine alte Türe ist, die nun den Garten ziert. Dinge, die andere als wertlos aussortieren, machen Giselas Traumgarten nur noch magischer.  

Giselas aktuellste Idee war es, eine alte Türe im Garten aufzustellen. Freunde erfuhren von ihrem Wunsch und fanden diese am Dachboden.  | Foto: Astrid Höbenreich-Mitteregger
  • Giselas aktuellste Idee war es, eine alte Türe im Garten aufzustellen. Freunde erfuhren von ihrem Wunsch und fanden diese am Dachboden.
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"Es ist mein Jungbrunnen"

Natürlich erfordert ein solcher Garten aber auch viel Arbeit und Hinwendung. "Die Hauptarbeit geschieht im Frühling und Herbst. Ich bin aber nicht die Sklavin meines Gartens, es ist mein Hobby, das mich beruhigt, entlastet, die Zeit vergessen lässt und mein Jungbrunnen ist. An einem Garten muss man Spaß haben und ihn mit träumenden Augen sehen. Nur dann ist ein Garten wirklich wertvoll“, sagt Gisela Löw.

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