Trofaiacher Stimmungsbilder
Johann Ivanc: "Es ist eine harte Zeit für mich"

Pensionist Johann Boris Ivanc macht die aktuell herrschende Situation sehr zu schaffen.  | Foto: KK
  • Pensionist Johann Boris Ivanc macht die aktuell herrschende Situation sehr zu schaffen.
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Die "Trofaiacher Stimmungsbilder" beleuchten die Lebensumstände von unterschiedlichsten Menschen in der Stadt Trofaiach in Zeiten von Corona.

TROFAIACH. Auch im fünften Teil der "Trofaiacher Stimmungsbilder" – also nach Woche fünf der Ausgangsbeschränkungen – hat Jacqueline Juri, die Obfrau des Museumsvereins Trofaiach, Menschen aus der Stadt Trofaiach in Form von Telefoninterviews über ihr Befinden und ihre Gedanken im Zusammenhang mit der Coronakrise befragt. Auch Pensionist Johann Ivanc stellte sich ein weiters Mal den Fragen. 

Gibt es Momente oder Situationen die Sie auch in diesen herausfordernden Zeiten zum Lachen bringen oder Ihnen ein Gefühl der Leichtigkeit geben?
JOHANN IVANC: 
Eigentlich nicht. Es ist für mich gleichgeblieben, es ändert sich derzeit für mich nichts, obwohl die Regierung schon das eine oder andere aufgelockert hat. Man muss abwarten, wie sie es überhaupt machen wollen. Bis jetzt weiß man es gar nicht genau. Sie werden schon was aufsperren. Vielleicht kann man dann mit fünf Meter Abstand im Gastgarten sitzen, keine Ahnung, mal abwarten und Tee trinken.

Mit welchen Gedanken beschäftigen Sie sich derzeit? 
JOHANN IVANC: Ich beschäftige mich derzeit mit gar nichts, mich interessiert es nicht. Das klingt nicht gut und ist auch so. Es wird schon wieder vorbeigehen. Diese Situation verstärkt meine negativen Gefühle. Es ist eine harte Zeit für mich. Ich bin mit vielen Dingen alleingelassen, so ist es halt, es wird sich schon wieder ändern. Der reale Spuk soll so schnell verschwinden, wie er gekommen ist.

Bitte vervollständigen Sie folgende Sätze: 
JOHANN IVANC:

1) Wenn ich mir was Gutes tun möchte: …, dann trinke ich ein Glas Prosecco.
2) Wenn ich morgen aufwache und es wäre alles wieder so, wie vor der Coronakrise: …, dann würde mich das sehr freuen.
3) Meinen Mitmenschen möchte ich sagen: …, sie sollen sich darauf freuen, wenn die Zeiten wieder besser werden.
4) Wenn ich einen Wunsch frei hätte: …, dann wünsche ich mir, dass es meiner Frau besser ginge.

Was möchten Sie Ihren Mitmenschen für die kommenden Tage an Positives mitgeben? Vielleicht in Form eines Buchtipps, eines Liedes, etc.
JOHANN IVANC: 
Eigentlich nicht. Ich lasse die Tage an mir vorbeiziehen. Jeder hat sein „Binkerl“ zu tragen und die Hoffnung stirbt zuletzt.

Interview: Jacqueline Juri

>>Hier gibt‘s weitere Stimmungsbilder und die Interviews der vergangenen Wochen<<

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