Schokoria Elisabeth
Leobener Pralinen versüßen auch weiterhin das Leben
Gesucht und gefunden: Nach einer langen Suche nach einem würdigen Nachfolger oder einer Nachfolgerin für die Schokoria Elisabeth in Leoben wurden Elisabeth und Kurt Trampus mit Bernhard Posch fündig.
LEOBEN. Seit Ende 2021 waren Elisabeth und Kurt Trampus auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger oder einer würdigen Nachfolgerin, der oder die ihre „Schokoria Elisabeth“ – die wohl erste Adresse für Pralinen und Schokolade in Leoben – übernimmt. Die beiden wollten sich nach knapp 35 Jahren mit ihrem erfolgreichen Geschäft in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. „Meine Frau hat gesagt, bevor ich 80 werde, muss ich aufhören“, scherzt Kurt Trampus bei der offiziellen Schlüsselübergabe, denn nach monatelanger Suche wurden mit Bernhard Posch und seiner Frau Jeannine schließlich geeignete Nachfolger gefunden, welche die Schokoria Elisabeth im Sinne der Familie Trampus weiterführen wollen.
„Es bleibt alles beim Alten“, versichern die neuen Betreiber. Einzig eine Website für die Schokoria wollen die beiden heuer noch erstellen, zusätzlich soll im nächsten Jahr ein Onlineshop für Pralinen kommen.
„Einfach verzaubert“ von der Schokoria
„Wenn man hier hereinkommt, ist man einfach verzaubert. Das Geschäft hat einen eigenen Flair und dann sind da natürlich noch die tollen Pralinen“, erzählt der in Krieglach lebende Bernhard Posch, der bereits bei seinem ersten Besuch begeistert war. Über die Nachfolgerbörse der Wirtschaftskammer kontaktierte Kurt Trampus den Böhler-Werksarbeiter und dieser wagte schließlich den Schritt in die Selbstständigkeit in einer vollkommen anderen Branche.
„In Zeiten wie diesen war das keine leichte Entscheidung“, erklärt Jeannine Posch. Doch durch die Unterstützung der Familie Trampus sowie der drei Mitarbeiterinnen, die auch künftig in der Schokoria Elisabeth die Kundinnen und Kunden bedienen werden, fiel die Entscheidung, den Schritt zu wagen, positiv aus. Kurt Trampus wird seinen Nachfolgern noch ein halbes Jahr mit Rat und Tat zur Seite stehen, so wie er es bereits am Anfang der Suche nach einer Betriebsnachfolge angekündigt hat.
Ein Abschied schweren Herzens
„Wir sind sehr erleichtert, dass wir mit der Familie Posch jemanden gefunden haben, die das Geschäft in unserem Sinne weiterführen“, schildert Elisabeth Trampus. Ganz so einfach fällt ihnen der Abschied aber dann doch nicht: „Das Herzerl tut uns schon weh, aber wir schauen nach vorne. Und wir wollen uns ganz herzlich bei unseren Kundinnen und Kunden für ihre langjährige Treue bedanken“, so die Namensgeberin der Schokoria Elisabeth abschließend.
Schokoria Elisabeth als Erfolgsgeschichte
„Es kann nicht sein, dass es in Leoben, der zweitgrößten Stadt der Steiermark, kein Süßwarenfachgeschäft gibt“, dachte sich Kurt Trampus und so eröffnete der langjährige Außendienstmitarbeiter einer namhaften Süßwarenfirma 1989 mit seiner Frau Elisabeth die „Schokoria Elisabeth“ auf 24 Quadratmetern Geschäftsfläche in der Josef-Graf-Gasse.1995 erfolgte die Übersiedlung zum Schwammerlturm in die Homanngasse 9. Das größere Geschäft mit 60 Quadratmetern Verkaufsfläche ermöglichte die Erweiterung des Sortiments um Geschenkartikel sowie um ausgesuchte Weine und Tee. Die „Leoben-Praline“ wurde kreiert, sie ist seit heute ein beliebtes Geschenk, das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und beliebt ist.
2008 wurde erneut erweitert und die heutige Schokoria-Niederlassung in der Homanngasse 14/Ecke Straußgasse 15 eröffnet. 220 Quadratmeter ermöglichen die großzügige Präsentation der Geschenkartikel, Souvenirs, Pralinen und Schokolade. Eine eigene Abteilung für Tee aus allen Ländern wurde geschaffen. Die Schokoria etablierte sich in Leoben zur unumstrittenen Nummer 1 in der Süßwaren- und Geschenkartikelbranche.
157.000 handgefertigte Pralinen werden jährlich in der Schokoria Elisabeth verkauft, aneinandergelegt würde das eine Strecke von 4,7 Kilometer bedeuten.
Mit 1. Februar 2023 übernahm Bernhard Posch offiziell den Betrieb der Schokoria Elisabeth und die Erfolgsgeschichte soll wie bisher weitergehen.
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