eisenerZ*ART
Tiefschwarzer Humor mit Silberschneider und Stub'n Tschäss

- Nach getaner "Arbeit" ist gut ruh'n: Klaus Ambrosch, Kurt Gober, Johannes Silberschneider, Chris Seiner (v.l.)
- Foto: Gaube
- hochgeladen von Wolfgang Gaube
Johannes Silberschneider las Texte von Herms Fritz: Der Schauspieler und seine Band "Stub'n Tschäss" boten im Stadttheater Leoben eine beeindruckende musikalische Lesung.
LEOBEN. Der zweite Anlauf – die für November 2021 geplante Vorstellung musste coronabedingt verschoben werden – hat geklappt: Der Schauspieler Johannes Silberschneider und die Band "Stub'n Tschäss" sorgten im Stadttheater Leoben mit ihrer musikalischen Lesung für Begeisterung. Vor vollen Rängen – zur Freude der Veranstalterin Gerhild Illmaier von eisenerZ*ART – wurde ein überaus unterhaltsamer Abend geboten.
Silberschneider liest Texte – in diesem Fall von Herms Fritz – nicht nur, er interpretiert sie, er verschmilzt förmlich mit der Lyrik und Prosa, er macht die Wörter und Sätze lebendig, mitunter mit tiefschwarzem Humor.
Das Publikum war begeistert
Gemeinsam mit seiner Band, die unter dem treffenden Namen "Stub'n Jazz" vereinten Musiker Kurt Gober (Schlagwerk), Klaus Ambrosch (Gitarre), Chris Seiner (Bass), machte er sich ans Werk, einen subtilen Klangteppich zu weben: Rockige laute Bluessongs, dann wieder zarte Jazztöne, allesamt auf höchstem Niveau. Und wenn Johannes Silberschneider selbst als Sänger in Erscheinung tritt, dann gibt es weder ihn noch für das Publikum ein Halten. Fazit: Begeisterungsstürme im Publikum, darunter viele ehemalige Schulkollegen und Wegbegleiter aus Silberschneiders obersteirischer Heimat.

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Herms Fritz als Missing Link
Die Werke von Herms Fritz entdeckte Silberschneider vor etlichen Jahren, als er auf einer Bahnfahrt von Leoben nach München im damaligen Kopfbahnhof Selzthal Station machte. In der Bahnhofsrestauration entdeckte er ein Büchlein des steirischen Mundartdichters, dessen unprätentiöse und unsentimentale Dialekt-Wortkunst in sofort beeindruckte. Für Silberschneider ist Herms Fritz das Missing LInk "zwischen Hans Kloepfer und der Kronenzeitung".
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