300 Jahre Wallfahrtskirche Maria Freienstein: Ein großes Werk ist jetzt vollbracht

Ein starkes Team: Pfarrer Johannes Freitag, Bürgermeisterin Anita Weinkogl, Willi Bernhard (Verein Freunde der Wallfahrtskirche) v.l. | Foto: Gaube
10Bilder
  • Ein starkes Team: Pfarrer Johannes Freitag, Bürgermeisterin Anita Weinkogl, Willi Bernhard (Verein Freunde der Wallfahrtskirche) v.l.
  • Foto: Gaube
  • hochgeladen von Wolfgang Gaube

ST. PETER-FRST. Auf einem Felsen, hoch über St. Peter-Freienstein, ragt die Wallfahrtskirche Maria Sieben Schmerzen als Wahrzeichen des Ortes und als Eingangstor zur Steirischen Eisenstraße in den Himmel. 1648 wurde mit dem Bau begonnen, 1718 wurde die Kirche geweiht. Seit genau 300 Jahren gibt die ehemalige Wehr- und Burganlage Zeugnis für die große Geschichte der Region rund um das Eisenwesen.

Ein Zeichen des Glaubens

"Das Marienheiligtum ist ein Zeichen des Glaubens der Generationen vor uns", betonte Pfarrer Johannes Freitag, als er über den Abschluss der Sanierungsarbeiten sowie über ein umfangreiches Festprogramm berichtete.
Vor zehn Jahren wurden mit der Generalsanierung der Wallfahrtskirche begonnen. Viele Kräfte haben dabei zusammengewirkt: Die Diözese Graz-Seckau mit dem Pfarrverband Vordernbergertal, der Verein "Freunde der Wallfahrtskirche" und die Marktgemeinde St. Peter-Freienstein. Letztere hat dafür gesorgt, dass die Straße zur 80 Meter über dem Ort liegenden Kirche saniert wurde, ebenso wurde ein Wasser- und Kanalanschluss hergestellt.

Feierlichkeiten zum Kirchenjbiläum

Die Sanierungsarbeiten sind nahezu abgeschlossen, jetzt wird das 300-Jahr-Jubiläum der Kirche gefeiert. Höhepunkt der Festlichkeiten ist ein Festgottesdienst mit Erzbischof Franz Lackner am 10. August. Über die Feierlichkeiten hinaus ist die Wallfahrtskirche an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Ein Werk vieler

900.000 Euro mussten aufgebracht werden, um die Wehr- und Kirchenanlage vor dem drohenden Verfall zu retten. Neben der ansprechenden Neugestaltung des Innenraumes – alte Sakralkunst wurde mit modernen Gestaltungsformen verbunden – erfolgte als letzter Schritt die Sanierung der Außenfassaden.
Willi Bernhard, mit Projektleiter Nobert Pint eine treibende Kraft im Verein "Freunde der Wallfahrtskirche", berichtete stolz, "dass durch Vereinsaktivitäten 200.000 Euro in das Budget eingebracht werden konnten".

Ort der Ruhe und Kraft

Wer die Straße von St. Peter-Freienstein oder den Weg von der Gmeingrube hinauf zur Kirche hinaufgewandert ist, wird nicht allein mit einem ansprechenden Kirchenbau belohnt. Der Blick schweift auf die heimischen Berge, noch sind Reiting und Reichenstein mit Schnee bedeckt. "Für mich ist das ein Platz der Ruhe und Kraft", betonte Bürgermeisterin Anita Weinkogl.
"Wir wollen kein Denkmal erhalten, sondern für eine Wiederbelebung des Wallfahrtsortes sorgen", sagte Pfarrer Freitag. Das facettenreiche Festprogramm und vor allem die Begeisterung, die unter der Bevölkerung und den Repräsentanten der Pfarre herrscht, machen deutlich, dass die Kirche Maria Freienstein in der ganzen Region einen wichtigen Stellenwert hat – als Ort des Glaubens und der Stille.

Auszug aus dem Festprogramm


Ostermontag,
2. April, 10 Uhr:

Festgottesdienst mit Generalvikar Erich Linhardt und musikalischer Gestaltung
Fr 6. April, 19 Uhr:
Musik ist Licht in den Ohren, Chormusik mit dem collegium vocale
Sa 7. April, 17 Uhr:

Wallfahrermesse
Sa 5. Mai, 17 Uhr:
Wallfahrer- und Florianimesse
So 17. Juni, 10 Uhr:
Festgottesdienst zum Freiensteiner Kirchtag
Fr 10. Aug., 17 Uhr:
Festgottesdienst mit Erzbischof Franz Lackner
Sa 15. Aug., 14 Uhr:
Hl. Messe zum Abschluss der Generalsanierung der Kirche

Das detaillierte Festprogramm finden Sie hier.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.