„Baum fällt!“ – Waldarbeit anno 1957

Mit Aufkommen der Motorsäge, in diesem Fall eine Stihl Contra, wurde die Arbeit schneller aber nicht unbedingt einfacher.
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  • Mit Aufkommen der Motorsäge, in diesem Fall eine Stihl Contra, wurde die Arbeit schneller aber nicht unbedingt einfacher.
  • hochgeladen von Sonja Hochfellner

„Spatzen, Holzen und Stocken“ sind Begriffe die zur Waldarbeit gehören. Die junge Generation von heute weiß gar nicht, wie beschwerlich diese Arbeit damals war. Auch ich kenne sie natürlich nur von Erzählungen und von diesen Bildern. Für mich sind diese Bilder ein Dokument, ein Schatz auf Papier den man bewahren sollte.

Die Waldarbeit war eine Tätigkeit wo einst viele Leute beschäftigt waren. Da war Ausdauer und Muskelkraft gefragt. Oft waren die Männer wochenlang an einem Schlag (Hang) tätig. Man hat zum Abtransport ins Tal eine „Riessn“ (Holzrutsche) gebaut, da die Seilkrähne die man heute kennt, damals noch nicht so weit verbreitet waren. Die Bauweise so einer Riessn kann man gut erkennen. Übrigens – im Freilichtmuseum Stübing kann man so eine Riessn sehen, die dort für Anschaungszwecke teilweise aufgebaut wurde. Diese Bilder sind um 1957 im Preßnitzgraben bei St.Stefan ob Leoben entstanden. Man sieht auch eine der ersten Motorsägen die es damals gab in Aktion. Mein Onkel sagte: „Die war so laut, da hat es dir fast das Trommelfell zerrissen.“ Vor dem Aufkommen der Motorsägen wurde mit zwei Mann und langen, scharfen Zugsägen gearbeitet. Auch diese kann man auf den Bildern erkennen. Es dauerte eine Weile bis man damit durch einen Baumstamm war. Frauen waren teilweise ebenso bei der Holzarbeit anzutreffen. Die Frauen pflanzten neue Bäume oder waren bei Aufräumen des Hanges mit von der Partie. Gearbeitet wurde fast das ganze Jahr durch und als eingespielte Truppe. Heute erledigt das alles eine Forstmaschine in einem Durchgang. Gut wenn man Bilder hat die zeigen wie es damals war.

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