"Kreidfeuer 2022"
Das Jägerbataillon Steiermark übt im Bezirk Leoben
Am Dienstag, 22. November, lud das Jägerbataillon Steiermark "Erzherzog Johann" zur Pressekonferenz nach Sankt Michael um über die Schwerpunkte der Übung "Kreidfeuer 2022" zu informieren.
SANKT MICHAEL. Aufmerksamen Beobachterinnen und Beobachtern ist es natürlich schon aufgefallen: In den Gemeinden St. Stefan ob Leoben, St. Michael, Niklasdorf, Hinterberg und Traboch prägen diese Woche militärische Aktivitäten die Ortsbilder. Obwohl das Jägerbataillon Steiermark die Übung "Kreidfeuer 2022" so unauffällig wie möglich durchführen wird "können wir uns nicht ganz unsichtbar machen", so Oberst Markus Mesicek bei der Pressekonferenz in der Landwehr-Kaserne St. Michael.
Übung "Kreidfeuer 2022"
Bei dieser Übung, die im Zeitraum von 17. bis 26. November durchgeführt wird, trainiert das Jägerbataillon Steiermark den Schutz von kritischer Infrastruktur im Großraum Leoben. Hierbei lautet der Auftrag, ein Wasserkraftwerk, ein Umspannwerk und eine ORF-Sendeanlage vor Sabotageaktionen zu bewachen und allenfalls gegen Angriffe zu verteidigen. Oberst Mesicek erläuterte in der Pressekonferenz neben den klassischen militärischen Kernfunktionen - wie dem Schutz von wichtigen Gebäuden und Einrichtungen - des Jägerbataillon Steiermark "Erzherzog Johann", die Gliederung, die Bewaffnung und auch die Historie des seit 2006 bestehenden Bataillons.
Verteidigungsministerin vor Ort
Die Ernsthaftigkeit und Wichtigkeit dieser Übung wurde von der Tatsache unterstrichen, dass neben zahlreichen und hochrangigen Angehörigen des Militärs auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner extra aus Wien angereist war, um sich über die Einzelheiten vor Ort zu informieren.
„Es freut mich, dass wir uns wieder vermehrt unserer Kernaufgabe, der militärischen Landesverteidigung, widmen können. Durch die massive Budgeterhöhung, speziell auch für die Miliz, schaffen wir die Rahmenbedingungen, um wieder dem aktuellen Bedrohungsbild angepasste Übungen durchführen zu können."
Klaudia Tanner, Verteidigungsministerin
Sollte es aufgrund der Übung zu verstärkten Fahrzeugbewegungen kommen, bittet der Kommandant die Bevölkerung um Verständnis und verweist auf die absolute Notwendigkeit und Wichtigkeit solcher Übungen.
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