Storchen-Update
Die Trofaiacher Küken entwickeln sich prächtig

Auch wenn die Trofaiacher Storchenkamera aufgrund zu viel Unruhe in den sozialen Medien abgeschaltet wurde, versorgte Bürgermeister Mario Abl seine Follower kürzlich mit einem Update: Dem Storchennachwuchs geht es gut! | Foto: Mario Abl
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  • Auch wenn die Trofaiacher Storchenkamera aufgrund zu viel Unruhe in den sozialen Medien abgeschaltet wurde, versorgte Bürgermeister Mario Abl seine Follower kürzlich mit einem Update: Dem Storchennachwuchs geht es gut!
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Erleichterung bei allen Storchenfans: Sowohl der Storchennachwuchs in Trofaiach als auch das gerettete Küken in der Storchenstation Tillmitsch entwickeln sich prächtig. Am 28. und 29. Juni lädt die Storchenstation zum Tag der offenen Tür ein. 

TROFAIACH, TILLMITSCH. Viel Aufregung gab es in den vergangenen Wochen um die Störche in Trofaiach: Vier Küken sind aus den Eiern geschlüpft. Das Jüngste jedoch machte den Storchenfans Sorgen. Es kam zu so viel Trubel in den sozialen Netzwerken und Anfragen an die Stadtgemeinde, dass die Storchenkamera schließlich abgeschaltet wurde. Ob sie je wieder eingeschaltet wird, ist ungewiss.

Rettung des jüngsten Storchs

Allerdings hatten die besorgten Nachfragen der Bürgerinnen und Bürger auch ihre Berechtigung: Die Trofaiacherin Nicole Kernbichler hatte sich etwa im Vorfeld bei Helmut Rosenthaler von der Storchenstation Tillmitsch erkundigt und ihm Fotos des geschwächten Storchenkückens gezeigt. „Er hat mir gesagt, dass es aller Voraussicht nach nicht mehr lange überleben würde, weil es nicht genügend Nahrung abbekommt. Diese Information habe ich dann auch an Bürgermeister Mario Abl und den Tierschutzverein Trofaiach weitergegeben." 

Der Storchenkindergarten in Tillmitsch in der Südsteiermark, in den auch der jüngste Trofaiacher Storch aufgenommen wurde. | Foto: Storchenstation Tillmitsch
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Nachdem die Stadtgemeinde die Erlaubnis des Landes Steiermark eingeholt hatte, was ein notwendiger Vorgang in einem solchen Artenschutzprojekt ist, ging es dann auch ganz schnell: Das Storchenküken wurde von der Feuerwehr behutsam aus dem Horst entnommen und wird nun in Tillmitsch erfolgreich aufgepäppelt, wie "Storchenvater" Helmut Rosenthaler bestätigt. Alle zwei Stunden steht jemand zum Füttern parat, bis die Störche im August stark genug sind, dass sie die Reise nach Afrika antreten können. 

Population stabil halten

"Es ist natürlich immer ein Abwägen zwischen Artenschutz und Tierschutz", erklärt Rosenthaler. Störche seien streng geschützt und natürlich könne man nicht einfach so in einen Horst eingreifen. "Wenn ein Küken aber offensichtlich kurz vorm Verhungern ist, päppeln wir es in unserer Station wieder hoch, damit die Population der Störche stabil gehalten werden kann. In vielen Gegenden finden sie leider nicht mehr genug Nahrung für ihren Nachwuchs. Dann überleben nur die Stärksten." Deshalb war es seiner Ansicht nach auch richtig, das Küken rechtzeitig zu entnehmen. Warte man zu lange, sei es zu spät - wie etwa im vergangenen Jahr, als alle Küken in Trofaiach wegen des nasskalten Wetters erfroren sind. 

Nicole Kernbichler ist jetzt stolze Storchenpatin des jüngsten Trofaiacher Storchs, den sie „Flo“ getauft hat.  | Foto: Nicole Kernbichler
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Storchenpatin von „Flo“

Die Trofaiacherin Nicole Kernbichler hat sich jedenfalls als Patin für den kleinen Storch gemeldet und ihn „Flo“ getauft. Ihren Beitrag zur Unterstützung der Storchenstation hat sie im Vorfeld überwiesen. Schon bald will sie dem kleinen Vogel in der Südsteiermark einen Besuch abstatten. Am 27. und 28. Juni öffnet die Storchenstation Tillmitsch ihre Türen für interessierte Gäste.

Auch der Trofaiacher Storchennachwuchs entwickelt sich prächtig, wie ein Foto zeigt, das Mario Abl am Freitag auf Facebook postete: "Unseren Storchküken geht es hervorragend – sie wachsen und gedeihen prächtig", freut sich der Bürgermeister.

Tipps bei verletzten Störchen

Falls in der Natur ein verletzter Storch gesichtet wird, sollten folgende drei Schritte ausgeführt werden:

  1. Den Storch nicht berühren, er könnte sich aus Angst noch mehr verletzen.
  2. Seinen Umkreis vor Gefahren sichern (Verkehr, Tiere).
  3. Einen Storchenbetreuer anrufen, etwa Helmut Rosenthaler (0664/ 597 95 83).

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Der Storchenkindergarten in Tillmitsch in der Südsteiermark, in den auch der jüngste Trofaiacher Storch aufgenommen wurde. | Foto: Storchenstation Tillmitsch
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