eisenerZ*ART
Ein neues Souvenir für Eisenerz: Der Wassermann stand Pate

- Karin Hojak-Talaber (Projektleiterin), Eberhard Schrempf (Creative Industries Styria), Gerhild Illmaier (eisenerZ*ART) mit dem Wettbewerbssieger Jakob Glasner (v.l.)
- Foto: Gaube
- hochgeladen von Wolfgang Gaube
Gesucht und gefunden: Ein Schmuckstück des Künstlers Jakob Glasner wird zum neuen Souvenir für die Erzbergstadt Eisenerz.
EISENERZ. Ein zeitgemäßes Souvenir für die Erzbergstadt wurde gesucht und gefunden. Jakob Glasner, Konzeptkünstler und Designer aus Graz, hat mit seinem Entwurf "Gold – Silber – Eisen" den von Creative Industries Styria und der Kultur- und Kunstinitiative eisenerZ*ART ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen. Sein Schmuckstück, angelehnt an die Legende der Wassermannsage, kann als Parabel für aktuelle Lebensentscheidungen herangezogen werden. Es ist in Form eines dreieckigen Rahmens gestaltet und kann als Hals- oder Armband wie auch als Schlüsselanhänger produziert werden.
Die Bürger von Eisenerz konnten der Sage nach zwischen drei Dingen wählen: Kurzfristigem Glück mit Gold für ein Jahr, einer mittelfristigen Entscheidung mit Silber für zehn Jahre oder Eisen für immer.
Eine Entscheidungshilfe
Glasner: "Sie haben damals die langfristige Entscheidung gewählt. Genauso ist dieses Souvenir eine Erinnerung für Menschen, die dann Botschafter für Eisenerz werden. Einerseits sollen sie das Langfristige im Blick behalten, aber wenn sie sich einmal nicht entscheiden können, können sie die Funktion des Schmuckstücks als Entscheidungshilfe nutzen", sagt Glasner, der sich selbst als "Fan von Eisenerz" bezeichnet, er hat die Stadt im Rahmen des Rostfestivals entdeckt.
Produkt spricht für die Gegenwart
Der Erzberg und die Stadt Eisenerz haben eine reiche Vergangenheit und einen einzigartigen Schatz an Industriekultur-, Kultur- und Naturlandschaft. Die Region um den Erzberg verdichtet wie durch ein Brennglas die Geschichte des östereichischen Eisenwesens. Wobei am Beginn die sagenumwobene "Erfindung" des Erzberges mit dem Jahr 712 steht. Seit Jahrhunderten werden die Leistungen dieser Region im jeweiligen Stil der Zeit tradiert. "Neben typischen bergmännischen Symbolen finden sich Gedichte und Lieder, klassische Werbemittel bis hin zu Trash aus den 1960er- bis 1980er-Jahren. "Wir finden, es wird Zeit für etwas Neues. Für ein Produkt, das für die Gegenwart spricht. Wiewohl die Vergangenheit impliziert werden kann. Ganz einfach ein Produkt, das den nicht austauschbaren Mythos Eisenerz transportiert", erklärte Eberhard Schrempf von Creative Industries Styria.
Wettbewerbsausstellung
In einem zweistufigen Wettbewerb wurden von 32 Einreichern insgesamt 36 Entwürfe eingereicht, sieben davon schafften es in die Endrunde. Der Jurybeschluss war einstimmig: Das Schmuckstück "Gold – Silber – Eisen" von Jakob Glasner soll bereits im Herbst dieses Jahres in Eisenerz und an touristischen Hotspots der Region käuflich zu erwerben sein.
Der Siegerprojekt und weitere Einreichungen sowie Exponate der Andenkenkultur im Wandel der Zeit sind bis 21. August im Rahmen einer Wettbewerbsausstellung im FreiRaum Eisenerz (Freiheitsplatz 1), freitags 16 – 18 Uhr, samstags 10 – 12 Uhr, zu sehen.
Mehr über dem Wettbewerb und die Aktivitäten von eisenerZ*ART lesen Sie hier!
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