Eine Imagekorrektur für Leoben-Lerchenfeld

- Die sogenannten "Zeilenhäuser" im Leobener Stadtteil "Am Lerchenfeld" sollen für Mieter noch attraktiver gestaltet werden.
- Foto: Klaus Pressberger
- hochgeladen von Wolfgang Gaube
LEOBEN. "Wir wollen die Lerchenfelderinnen und Lerchenfelder stolz auf ihr Siedlungsgebiet machen, sie sollen sich mit ihrer Wohngegend identifizieren", sagt der Leobener Vizebürgermeister Maximilian Jäger, der als Wohnungsreferent auch für die Vergabe der rund 1.200 Gemeindewohnungen in diesem Stadtteil zuständig ist. "Durch regelmäßige Sanierungen und Adaptierungen ist es gelungen, den Standard in vielen dieser Wohnungen deutlich zu heben. Uns ist es besonders wichtig, dass die Mieter in leistbaren, aber auch dem heutigen Lifestyle entsprechenden Wohnungen leben können", berichtet Jäger.
Die Stadtgemeinde hat darüber hinaus etliche Anstrengungen unternommen, Lerchenfeld noch lebenswerter zu machen. In der ehemaligen Sparkassenfiliale wurde etwa ein Begegnungszentrum eingerichtet. In Verhandlungen mit der Firma Kohlbacher und der REWE-Gruppe ist es gelungen, dass auch eine Billa-Filiale errichtet wird, die im Juni oder Juli 2020 eröffnet werden soll.
"Wir sind Lerchenfeld"
Derzeit sorgen die Neugestaltung der Fußgängerunterführung und einer Fassade für Gesprächsstoff. Für die Kunstinstallation im Bereich der Unterführung an der Kärntner Straße und der Hausfassade Am Lerchenfeld Zeile A wurden rund 48.000 Euro aufgewendet. Ein Kind mit einer Pusteblume und der Text "Wir sind Lerchenfeld" prangen plakativ von der Hauswand. 125 m² groß ist dieses Fassadennetz, das vom Grazer Reproteam angefertigt und von der Firma Manfred Bauer aus Sinabelkirchen montiert wurde.
Während bei den Kommentaren in sozialen Medien die Meinungen geteilt waren ("Total schön" bzw. "Man muss sich erst daran gewöhnen" oder "Gefällt mir nicht"), haben wir bei unserem Lokalaugenschein durchwegs positive Reaktionen festgestellt .
Für Bürgermeister Kurt Wallner ist "Lerchenfeld der perfekte Ort für ein derartiges Projekt, da sich der Stadtteil mitten in einem positiven Veränderungsprozess befindet".
Geschichte
Dieser Stadtteil ist nach einem älteren Flurnamen benannt. Seit 1957 war für das Neusiedelgebiet der Name "Lerchenfeldsiedlung" in Verwendung, seit 1961 "Am Lerchenfeld", mit dem Versuch, von Straßenbezeichnungen abzugehen und nach "Zeilen" zu ordnen, die A, B, C usw. benannt sind.
Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Wolfgang Gaube!




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