Eine neue Reliquie für die Erhardikirche

Stadtpfarrer Markus Plöbst mit Schwester Maria Pia im Päpstlichen Liturgischen Institut im Vatikan. | Foto: Stadtkirche Leoben
  • Stadtpfarrer Markus Plöbst mit Schwester Maria Pia im Päpstlichen Liturgischen Institut im Vatikan.
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LEOBEN. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde intensiv an der Renovierung der Friedhofskirche zum Heiligen Erhard in Leoben-Göss gearbeitet. Der Altarbereich wurde neu gestaltet, dabei sind Ideen des Leobener Künstler Dieter Tomitsch eingeflossen. Stadtpfarrer Markus Plöbst hat die Restaurierung, die im Dezember des Vorjahres abgeschlossen wurde, vorangetrieben.

Altarweihe mit dem Diözesanbischof

Am Sonntag, dem 8. Jänner – das ist der Gedächtnistag an den Heiligen Erhard – findet mit Beginn um 14 Uhr in der Gösser Erhardikirche ein Festgottesdienst statt. Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl wird die Altarweihe vornehmen. In diesem Rahmen wird auch die Reliquie des Heiligen Erhard eingesetzt.

Reliquie aus dem Vatikan

"Bei der letzten Restaurierung der Erhardikirche in den 1970er-Jahren ist leider die Reliquie des Heiligen Erhard abhanden gekommen", berichtet Stadtpfarrer Markus Plöbst. Er hat an den Vatikan geschrieben, um eine Reliquie zu erbitten. Sein Wunsch wurde erfüllt: Nach Weihnachten ist Monsignore Plöbst nach Rom gefahren und hat am Päpstlichen Liturgischen Institut im Vatikan von Schwester Maria Pia ein kleines Stück der Gebeine des Heiligen Erhard erhalten – die in ein Medaillon eingearbeitet sind. Ab Sonntag, 8. Jänner, wird die dem Heiligen Erhard geweihte Gösser Friedhofskirche wieder eine Reliquie ihres Namensgebers beherbergen.

Der frühe Glaubensbote

Als Wanderbischof aus dem Erzbistum Narbonne in Südfrankreich kam Erhard gegen 680/690 nach Regensburg. Als Bischof am Hof des Bayernherzogs Theodo war er einer der frühesten Glaubensboten in Bayern. Ob Erhard noch zu Lebzeiten Emmerams in Regensburg auftrat oder erst nach dessen Ermordung von Theodo an den Herzogshof geholt wurde, ist nicht klar. Erhard hatte wahrscheinlich wegen der Eroberungszüge der Araber am Ende des 7. Jahrhunderts in Südfrankreich seine Heimat verlassen müssen.

Augenlicht durch die Taufe

Bevor er nach Regensburg gerufen wurde, wirkte Erhard einige Zeit im Elsass, wo er der Überlieferung nach sieben Klöster errichtete. Nach der Legende hat er dort auch der blind geborenen Herzogstochter Odilie (Ottilie) durch die Taufe das Augenlicht gegeben. Der Heilige Erhard wird dargestellt mit einem Evangelienbuch, auf dem zwei Augen als Attribut abgebildet sind, manchmal auch mit Axt, weil er den Baum des Heidentums fällte.

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