Infrastrukturminister Norbert Hofer am steirischen Erzberg

Montanuni-Rektor Wilfried Eichlseder, Infrastrukturminister Norbert Hofer, ZaB-Leiter Univ.-Prof. Robert Galler (v.l.). | Foto: Montanuniversität/Foto Freisinger).
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EISENERZ, LEOBEN. Im Bereich des sogenannten Pressler-Stollens entsteht am Erzberg eine europaweit einzigartige Infrastruktur für wissenschaftliche und angewandte Forschung rund um den Bau und Betrieb von Tunnelanlagen. Insgesamt fünf unterirdische Tunnelröhren werden zu einem Knotenpunkt für internationale Forscher und Unternehmen.
„Wir sind derzeit mit dem sogenannten ‚Auffahren‘ der Tunnels beschäftigt“, erläuterte Univ.-Prof. Robert Galler, Leiter des Tunnelforschungszentrums "Zentrum am Berg" (ZaB), „und dieser Tunnelvortrieb befähigt uns auch bereits, die ersten Forschungsvorhaben umzusetzen."

An einem Strang gezogen

Infrastrukturminister Norbert Hofer zeigte sich bei seinem Besuch am Erzberg über den Fortschritt der Arbeiten sichtlich erfreut und durfte eigenhändig einen sogenannten „Abschlag“ vornehmen, also eine Sprengung, um den Tunnelvortrieb voranzutreiben. „Ich bin froh, dass hier alle an einem Strang gezogen und es so geschafft haben, dieses ‚Zentrum am Berg‘ zu realisieren. Es ist zum einen Forschungszentrum für den Berg- und Tunnelbau sowie Testgelände und Trainingszentrum für die Einsatzkräfte. Die ganze Region rund um den Erzberg, die Montanuniversität und natürlich auch Institutionen wie die voestalpine werden von diesem einzigartigen Zentrum profitieren. Es wird auch dazu beitragen, die führende Stellung der heimischen Tunnelbauer international auszubauen", erklärte der Minister.

Einzigartige Forschungseinrichtung

Sowohl ASFINAG-Vorstandsvorsitzende Karin Zipperer wie auch der Vorstand der ÖBB Infrastruktur AG Franz Bauer unterstrichen die Wichtigkeit dieser einzigartigen Forschungseinrichtung für ihre Unternehmen und wiesen darauf hin, dass man schon in der Planungsphase ein hohes Maß an Interesse am Zustandekommen dieses Tunnelforschungszentrums bekundet hatte.

Am neuesten Wissensstand

Der Rektor der Montanuniversität Leoben, Wilfried Eichlseder, bedankte sich bei allen beteiligten Fördergebern von Bund und Land Steiermark und unterstrich die enorme Bedeutung der Forschung für die Universitäten und ihre Studierenden. „Die Erkenntnisse aus unseren Forschungstätigkeiten fließen direkt in die Lehre, das heißt, dass unsere Studierenden immer am neuesten Wissensstand sind. Die guten Ergebnisse bei internationalen Rankings, wie der 7. Platz im Bereich der Werkstoffe und unlängst der 3. Platz bei den Technologien im Petroleum Engineering, unterstreichen die Richtigkeit des von uns eingeschlagenen Weges“, betonte Eichlseder.

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