Stadt Leoben und Lebenshilfe
Inklusionsbaum soll für mehr Bewusstsein sorgen

Sichtbares Zeichen für Inklusion: Stefanie Haring, Fachbereichsleitung Arbeit der Lebenshilfe Leoben, Daniela Pacnik, Unterstützerin der Selbstvertreterin, Heike Greimel, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Leoben, Alois Kieninger, Leiter des Referats Grünflächen und Friedhöfe, Bürgermeister Kurt Wallner und Melanie Stiglitz, Selbstvertreterin (v.l.) freuen sich über den gepflanzten Spitzahorn | Foto: leopress
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  • Sichtbares Zeichen für Inklusion: Stefanie Haring, Fachbereichsleitung Arbeit der Lebenshilfe Leoben, Daniela Pacnik, Unterstützerin der Selbstvertreterin, Heike Greimel, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Leoben, Alois Kieninger, Leiter des Referats Grünflächen und Friedhöfe, Bürgermeister Kurt Wallner und Melanie Stiglitz, Selbstvertreterin (v.l.) freuen sich über den gepflanzten Spitzahorn
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Um ein sichtbares Zeichen für mehr gesellschaftliches Miteinander zu setzen, pflanzte die Stadt Leoben gemeinsam mit der Lebenshilfe Leoben einen Inklusionsbaum. Die Idee für die Baumpflanzaktion kam von Selbstvertreterin Melanie Stiglitz.

LEOBEN. Die Stadt Leoben und die Lebenshilfe Leoben setzen sich für die Gleichberechtigung aller Bürgerinnen und Bürger ein. Als sichtbares Zeichen gelebter Inklusion wurde rechtzeitig vor dem Tag der Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai in der Ahornallee zwischen Bildungszentrum Innenstadt und Rathauszufahrt ein „Inklusionsbaum“ gesetzt. Der Spitzahorn der Sorte 'Emerald Queen' soll in Zukunft besonders durch seine schön geformte, majestätische Baumkrone und das dichte grüne Blattwerk ins Auge stechen. Auffallen sollen auch die wetterfesten Tafeln mit Botschaften der Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter – sogenannte Inklusionsblasen–, die das Bewusstsein der Bevölkerung für die verschiedenen Teilbereiche der Inklusion schärfen sollen. 

Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört. | Foto: Panthermedia
  • Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört.
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Melanie Stiglitz, Selbstvertreterin der Lebenshilfe Leoben und damit Sprachrohr für Menschen mit Behinderung, ist im vergangenen Jahr mit dem Wunsch an Bürgermeister Kurt Wallner herangetreten, einen solchen Baum zu pflanzen. Die junge Frau ist überaus stolz darauf, dass ihr Projekt nun tatsächlich realisiert wurde. 

"In Zusammenarbeit mit anderen steirischen Lebenshilfen ist es mir ein besonderes Anliegen, die Gesellschaft zu sensibilisieren und die Artikel der Behindertenrechtskonvention in unserem Lebensumfeld umzusetzen, damit auch Menschen mit Behinderungen die gleichen Lebenschancen erhalten."
Melanie Stiglitz, Selbstvertreterin der Lebenshilfe Leoben

Sichtbarkeit erhöhen

Für Bürgermeister Kurt Wallner, der die Baumpatenschaft für den Spitzahorn übernommen hat, ist soziale Teilhabe der Schlüssel zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung. "In Leoben versuchen wir, diesem Anspruch auch durch die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Leoben gerecht zu werden, trotzdem gilt es nach wie vor, Verbesserungspotentiale zu identifizieren, Barrieren abzubauen und so zu einer Stadt für alle zu werden. Der Inklusionsbaum soll dazu dienen, die Sichtbarkeit dieses gesellschaftlich relevanten Themas zu erhöhen und den Menschen die vielfältigen Aspekte von Inklusion vor Augen führen", so Bürgermeister Wallner weiter. 

Im Rahmen der Pflanzung wurde dem Leobener Bürgermeister auch der 2022 in zweiter Auflage erschienene Leitfaden der Lebenshilfe zum Thema "Inklusion in Gemeinden" übergeben. Darin werden Kommunen zur Erstellung eines Aktionsplanes ermutigt, der dazu beitragen soll, Inklusion auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu leben und damit ein gutes Leben und volle Teilhaberechte für alle Bürgerinnen und Bürger zu verwirklichen.

Bereits bestehende Projekte für ein inklusives Le(o)ben:

  • Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Leoben im Bereich der Grünraumpflege
  • Kooperation von Wirtschaftshof und Jugend am Werk im Bereich Straßenreinigung
  • Ampelanlagen mit akustischem Signal
  • Abflachung von Gehsteigkanten
  • Taxigutscheine zur Erhöhung der Mobilität von Menschen mit Behinderung
  • Barrierefreie Gestaltung von Gemeindewohnungen
  • Blinden-Leitsystem im Rathaus
  • Einstiegsrampen im öffentlichen Nahverkehr (Stadtbusse)
  • Barrierefreie Bildungszentren (Pestalozzi, Innenstadt, in Planung: Fröbelgasse)
  • Barrierefreie Begegnungszentren, Trauungssaal, MuseumsCenter, Stadtbibliothek, etc.
  • Barrierefreie Müllcontainer

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