Kommentar
Jammern auf hohem Niveau
Über abgesagte Konzerte und aufgrund der Coronakrise stornierte Urlaubsreisen haben wir kürzlich im Bekanntenkreis – natürlich nur via Telefon – geklagt. Wenngleich uns die Schutzmaßnahmen massiv einschränken und liebgewonnene Freizeitaktivitäten nicht stattfinden können, wir jammern auf hohem Niveau. Denn uns entgeht nur das eine oder andere Vergnügen, für Kunstschaffende, Veranstalter, für die Reisebranche, Gastronomie oder Beherbergungsbetriebe und viele mehr geht es ums (wirtschaftliche) Überleben.
Da momentan nicht abschätzbar ist, wann wieder annähernd Normalität in unser Leben einkehrt, ist es umso wichtiger, den Betroffenen beizustehen – vor allem finanziell. Hilfeleistungen auf Bundes- und Landesebene sowie durch Kommunen sind zugesagt. Ich hoffe, sie kommen rechtzeitig. Denn irgendwann muss diese schreckliche Zeit ja vorbei sein und wir können uns verstärkt auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren. Das kulturelle Geschehen wird vielleicht um neue Formen bereichert sein. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Kulturinteressierten bei einem Konzert, auf ein Glas Wein beim Lieblingswirt, auf Sonnenstunden am Meer. Bis dahin heißt's "g'scheit sein und zu Hause bleiben".
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