Jugendliche für ihren Einsatz gegen Rassismus ausgezeichnet

- Die Schüler der HLW Leoben wurden beim 13. Human Rights Festival als "Schule ohne Rassismus" ausgezeichnet.
- Foto: Johannes Gellner
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750 Jugendliche aus 22 steirischen Schulen setzen beim 13. Human Rights Festival ein Zeichen für Menschenrechte, Demokratie und sozio-kulturelle Vielfalt.
STMK, LEOBEN. Zum 13. Mal hat das „Human Rights Festival“ zahlreichen regionalen Schulen eine Bühne geboten, um ein Zeichen für Menschenrechte und gegen Rassismus zu setzen. Auch zwei Schulen aus dem Bezirk Leoben haben bei diesem Festival der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Die HLW Leoben wurde als „Europäische Schule ohne Rassismus“ ausgezeichnet und die HAK Eisenerz zählt zu den engagierten steirische Schulen in der Menschenrechtsbildung.
Die Partnerschulen der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus beschäftigen sich über einen längeren Zeitraum mit den ARGE-Themen: Konfliktmanagement, Gewaltprävention, Persönlichkeitsentwicklung, Diversity, Rassismus und Antisemitismus, Zivilcouragetraining in verschiedenen Settings. Sensibilisierung für eigene und fremde Werte, sachliche Infos über Asyl, Flucht und Migration zählten heuer zu den Kernthemen der schulischen Projektaktivitäten.
Die Projekte
Die Schülerinnen und Schüler der HLW Leoben beschäftigten sich mit Vorurteilen im Zusammenhang mit unterschiedlichen Rollenbildern (wie z.B. „typisch Mädchen“, „typisch Migrant_in“, etc.). Anhand eines Filmprojektes wollten sie gesellschaftliche Bilder hinterfragen und auf diskriminierende Haltungen hinweisen.
Im Literaturworkshop arbeiteten die Schüler der BHAK Eisenerz mit dem Kabarettisten Jörg Martin Willnauer zum Thema Stereotype und daraus resultierender Konflikte im Alltag. Dabei haben sie verschiedene Inhalte wie Politik, Arbeitsbedingungen, Generationen, etc. literarisch und spielerisch aufbereitet.
Zehn Schulen ohne Rassismus
10 Partnerschulen wurden dabei von den Ehrengästen bzw. vom Team der ARGE Jugend als Mitglieder des europäischen Netzwerks „Schule ohne Rassismus“ ausgezeichnet. Die „Schulen ohne Rassismus“ befassen sich über einen längeren Zeitraum des Schuljahres mit menschenrechtlichen und demokratiepolitischen Themen. Die Projektarbeit an den Schulen erfolgte in multimedialer Form, die von den Jugendlichen gestaltet wird:
Von interkulturellen Nachmittagen mit Flüchtlingen (gemeinsames Lernen, Kochen und Spielen) über das Videoprojekt zum Thema „Nachplappern bzw. kritisches Hinterfragen von Vorurteilen“ („Glaub‘ nicht alles, was andere sagen“), Rollenspiele zum Thema „Position beziehen gegen Stammtischparolen“ bis zur Analyse von Musiktexten, die rechtsextremes und gewaltverherrlichendes Gedankengut transportieren.
Auszeichnung als „Europäische Schulen ohne Rassismus“:
HLW Sozialmanagement der Caritas Graz
NMS Kaindorf
BG/BRG Hartberg
BAKIP Hartberg
NMS Admont
HLW Leoben
NMS Birkfeld
NMS 2 Feldbach
LBS Feldbach
LBS Mureck
Fünf engagierte steirische Schulen
Neben den Schulen ohne Rassismus erhielten fünf weitere Schulen die Auszeichnung „engagierte steirische Schulen“. Diese fünf Schulen hatten sich in Form mehrerer Workshops oder schuleigener Projektaktivitäten der Menschenrechtsbildung über einen längeren Zeitraum für die Themen der Menschenrechtsbildung engagiert.
Auszeichnung als „engagierte Steirische Schulen“ in der Menschenrechtsbildung
BG Herta Reich Mürzzuschlag
BHAK Mürzzuschlag
BHAK Eisenerz
LBS 5 Graz
NMS St. Marein bei Graz
Erfolg mit Staraufgebot
ARGE GF-Obmann Christian Ehetreiber dankte den Projektförderern, den Sponsoren, den Lehrern und den Jugendlichen für ihre gelungenen Projekte der Demokratie- und Menschenrechtsbildung. „Wir sind auch sehr stolz, dass wir alle Schultypen – außer (altersbedingt) die Volksschulen – hier zu Gast haben im AK-Kammersaal: Allgemeinbildende Pflichtschulen, AHS, BMS und BHS und die Landesberufsschulen,“ so Ehetreiber.
„Wir packten den Stier jedoch bei den Hörnern und setzten von Beginn an auf die aktive Einbindung von Jugendlichen in ganz verschiedenen Rollen und Funktionen,“ so Projektleiterin Margarita Kastanara-Baumgartner mit sichtlichem Stolz auf ihren klugen Schachzug in Planung und Organisation. Ein zwölfköpfiges Team mit Jugendlichen wirkte an der Programmplanung, in der Projektorganisation und in der Medienarbeit federführend mit.
Mit Moderator Lukas Plöchl, dem Musiker Thorsteinn Einarsson, dem Kabarettisten Clemens Maria Schreiner, der ehemaligen Stabhochsprungmeisterin Kira Grünberg, dem Motivationstrainer Mr. MOVEit! (Masara Dziruni) und den Cheerleaders der Giants (Graz) konnte die ARGE Jugend ein sehr ansprechendes Starensemble für das 13. Human Rights Festival gewinnen.
Infos über das 13. Human Rights Festival.


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