Leoben City Shopping
Neue Photovoltaikanlage soll 30 Prozent des Strombedarfs decken
Mit Dienstag, 27. September, wurde die 2.500 Quadratmeter große Photovoltaikanlage am Dach des Leobener Einkaufszentrums LCS offiziell in Betrieb genommen. Damit sollen künftig 30 Prozent des eigenen Strombedarfs gedeckt werden.
LEOBEN. Seit Ende Juli zieren 1.200 Photovoltaik-Paneele mit einer Modulfläche von 2.500 Quadratmetern das Dach des Leobener Einkaufszentrums LCS im Herzen der Stadt. Die neue Anlage, die am Dienstag, 27. September, offiziell in Betrieb genommen wurde, soll im Vollbetrieb rund 480.000 Kilowattstunden grünen Strom erzeugen. Dies entspricht in etwa dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 125 Haushalten und einer CO2-Einsparung von bis zu 225 Tonnen.
Mit der neuen Photovoltaikanlage könne das LCS mehr als 30 Prozent des Strombedarfs aus eigener Produktion decken, "und damit die erzeugte Energie zur Gänze selbst nutzen", betonten LCS-Eigentümer Jean-Erich Treu und Centermanager Christian Trampus im Zuge eines Pressegesprächs.
Frühzeitig Schritte gesetzt
"Mein unternehmerischer Anspruch verlangt, das Thema Klimaschutz als eine der wichtigsten Aufgabenstellungen voranzutreiben", führte Treu weiter aus. Mit der Errichtung der PV-Anlage sei man nicht auf einen abfahrenden Zug aufgesprungen. Vielmehr habe man sich schon seit über zwei Jahren mit alternativen Möglichkeiten beschäftigt, um mehr Energieeffizienz am Sektor Strom zu erzeugen.
Erste konkrete Gespräche mit der Firma Auer Ofenluger, die mit der Planung der PV-Anlage beauftragt wurden, wurden vor rund einem Jahr geführt, wie Geschäftsführer Hannes Ofenluger ausführt. Angesichts der darauffolgenden Entwicklungen ein Glücksfall, denn dies gab genug Zeit, um benötigte Mengen rechtzeitig vorzureservieren und das Projekt ohne Verzögerungen abzuwickeln.
Mit der Umsetzung des Vorhabens nimmt das LCS eine Vorreiterrolle ein, sind sich LH-Stv. Anton Lang und Abg.z.NR Andreas Kühberger einig und gratulierten den Verantwortlichen im Rahmen des Pressegesprächs zur Inbetriebnahme. In die selbe Kerbe schlug Nachhaltigkeitslandesrat Johann Seitinger und ergänzte: "Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach eines innerstädtischen Einkaufszentrums ist ein echtes Vorzeigeprojekt".
Weitere Maßnahmen gesetzt
Darauf ausruhen wollen sich LCS-Eigentümer Treu und Centermanager Trampus jedoch nicht.
"Energiesparen ist für uns ein ganz zentrales Thema, vor allem um auch die Betriebskosten für unsere Pächter möglichst gering zu halten und damit auch zu verhindern, dass sich steigende Energiekosten auf steigende Konsumentenpreise übertragen."
Christian Trampus, LCS-Centermanager
Bereits in den vergangenen Jahren wurde laut Trampus damit begonnen, den Energie- und Strombedarf des LCS durch bauliche Maßnahmen zu senken, etwa durch die Installation einer LED-Beleuchtung im gesamten Gebäude. "Gemeinsam mit der neuen Photovoltaikanlage erreichen wir damit eine Energieersparnis von 40 Prozent", berichtet der Centermanager.
Darüber hinaus hat das Center kürzlich damit begonnen, die allgemeine Beleuchtung auf das Notwendigste zu reduzieren, die Außenbeleuchtung und Außenwerbeanlagen dämmerungsabhängig und mit verkürzter Laufzeit ein- und in der Nacht gänzlich abzuschalten, und auch die Rolltreppen-Betriebszeiten zu reduzieren. Weitere Überlegungen gibt es hinsichtlich der Weihnachtsdekoration.
LCS feiert 15. Geburtstag
"Wir sind seit der LCS-Eröffnung Trendsetter und Innovator unter den österreichischen Shopping-Centers", meint Treu mit Blick auf den 15. Geburtstag, der am kommenden Wochenende gefeiert wird. Während Einkaufszentren anderorts auf der grünen Wiese errichtet wurde, fiel die Entscheidung in Leoben bewusst auf das ehemalige Gefängnis im Zentrum Leobens. Diese Vorreiterrolle wolle man auch in anderen ökologischen Fragestellungen beibehalten und verteidigen.
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