Leben gerettet
Polizisten bewahrten Siebenjährige vor Erstickungstod

Die „Lebensretter-Streife“ der Autobahnpolizei Gleinalm: Revierinspektoren Thomas Zinner (li.) und Christian Pausch bewahrten ein siebenjähriges Mädchen vor dem Ersticken. | Foto: LPD Stmk/Hellinger
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  • Die „Lebensretter-Streife“ der Autobahnpolizei Gleinalm: Revierinspektoren Thomas Zinner (li.) und Christian Pausch bewahrten ein siebenjähriges Mädchen vor dem Ersticken.
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Am Samstagabend geriet ein Mädchen aus Deutschland bei der Heimreise mit ihrer Familie in Lebensgefahr. Die Siebenjährige geriet in Atemnot und drohte zu ersticken. Zwei Polizisten der Autobahnpolizeiinspektion Gleinalm leisteten umgehend Erste Hilfe und konnten so Schlimmeres verhindern. Das Kind wurde in stabilem Zustand ins Krankenhaus gebracht.

TRABOCH. Am Samstagabend gegen 21.45 Uhr wurde eine Streife der Autobahnpolizeiinspektion Gleinalm zu einem vermeintlichen Verkehrsunfall auf der A9 in Fahrtrichtung Voralpenkreuz gerufen. Als die beiden Revierinspektoren Thomas Zinner und Christian Pausch am Einsatzort eintrafen, stellte sich heraus, dass es sich um eine Familie aus Deutschland handelte, deren Tochter sich in akuter Atemnot befand und bereits bewusstlos war. 

Leben durch rasches Eingreifen gerettet

Ohne zu zögern führten die Beamten Erste Hilfe-Maßnahmen durch: Nachdem Pausch den sogenannten „Heimlich-Handgriff“ anwendete, setzte Zinner, ehemaliger hauptberuflicher Notfallsanitäter und nun Polizeisanitäter, gezielte Schläge zwischen den Schulterblättern. Die Maßnahmen zeigten Wirkung: Das Mädchen begann wieder eigenständig zu atmen und erlangte das Bewusstsein zurück. Bis zum Eintreffen des Notarztes führten die Polizisten die weitere Versorgung durch. Das Mädchen wurde schließlich instabilem Zustand ins LKH Hochsteiermark, Standort Leoben eingeliefert und konnte das Krankenhaus bereits am Montag wieder verlassen. 

In der gesamten Steiermark stehen 61 ausgebildete Polizeisanitäterinnen und -sanitäter im Einsatz, erkennbar am Patch "Einsatzsanitäter".  | Foto: BMI/Pachauer
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Polizeiliches Sanitätswesen immer wichtiger

Neben den Erste-Hilfe-Kursen im Rahmen der polizeilichen Grundausbildung sowie laufenden Fortbildungen, bekommt auch das Sanitätswesen einen immer höheren Stellenwert bei der Exekutive. Insgesamt 61 ausgebildete Polizeisanitäterinnen und -sanitäter stehen in der gesamten Steiermark im Einsatz, zudem gibt es seit 2019 ein eigenes Sanitätsfahrzeug.

Eine weitere Verdichtung der Rettungskette bei medizinischen Notfällen soll – nach erfolgreichen Pilotbetrieben in Graz und der Südoststeiermark – nun auch durch die flächendeckende Ausstattung aller (Haupt-)Streifenwägen der steirischen Polizei mit mobilen Defibrillatoren gewährleistet werden. Mehr dazu liest du in unserem Beitrag Polizei wird mit Defibrillatoren ausgestattet

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Alle Notrufnummern auf einen Blick:

Apotheken, Rat/Hilfe und Notrufnummern im Bezirk Leoben
Die „Lebensretter-Streife“ der Autobahnpolizei Gleinalm: Revierinspektoren Thomas Zinner (li.) und Christian Pausch bewahrten ein siebenjähriges Mädchen vor dem Ersticken. | Foto: LPD Stmk/Hellinger
In der gesamten Steiermark stehen 61 ausgebildete Polizeisanitäterinnen und -sanitäter im Einsatz, erkennbar am Patch "Einsatzsanitäter".  | Foto: BMI/Pachauer
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