Warten auf Bewilligung
Saisonstart am Präbichl wohl noch ohne "Polster-Sessellift"

- Der Polstersessellift – der perfekte Einstieg in die Naturwelt des Präbichls. Nach der Erneuerung warten Wintersportlerinnen und -sportler jedoch nach wie vor auf die Inbetriebnahme.
- Foto: Freisinger
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Der Saisonstart am Präbichl wurde auf 16. Dezember verschoben. Eine Fahrt mit dem legendären Polster-Sessellift wird zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht möglich sein. Nach der heutigen Verhandlung mit den Behörden, bei der es um die Lawinenschutzmaßnahmen ging, warten die Betreiber nun auf die Erteilung der Konzession.
VORDERNBERG. Das Ziel ist in Sichtweite, die erste Liftfahrt zum Greifen nahe: Am Mittwoch, 7. Dezember, fand am Präbichl in Vordernberg die abschließende Verhandlung mit den Behörden statt – jener Termin, bei dem es um die Erteilung der Betriebsbewilligung für den legendären Einser-Sessellift auf den Polster ging, auf die viele Menschen aus der Region seit 2016 warten.
"Prinzipiell ist alles gut gelaufen, die Sachverständigen waren sehr zufrieden mit der Umsetzung der Lawinenschutzmaßnahmen", zeigt sich Johann Roth, Geschäftsführer der Präbichl Bergbahnen vorsichtig optimistisch. Ein finales "Go" gibt es jedoch noch nicht. "Jetzt müssen wir warten, bis der Bescheid ausgestellt wird. Wenn dieser rechtskräftig ist, dann können wir erst den Betrieb aufnehmen", stellt Roth klar. Wann es so weit sein wird, könne er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Beim offiziellen Saisonstart am Präbichl wird der Einser-Sessellift aller Voraussicht nach aber noch still stehen.

- Mit dem Start der Wintersaison am Präbichl wird der neu gestaltete Einser-Sessellift auf den Polster aller Voraussicht nach noch nicht in Betrieb gehen können.
- Foto: Freisinger
- hochgeladen von Sarah Konrad
Saisonstart am Präbichl: 16. Dezember
Besagter Saisonstart musste kurzfristig witterungsbedingt um eine Woche nach hinten verschoben werden und ist nun bei guten Bedingungen für Freitag, 16. Dezember, geplant. "Optisch wirkt es deutlich weißer, als tatsächlich Schnee liegt", erklärt Roth die Umstände dafür. Mittlerweile seien die Temperaturen jedoch so, dass man gut beschneien könne und auch die Wettervorhersagen für die kommenden Tage stimmen den Geschäftsführer optimistisch.
Generell seien seine Erwartungen für die Saison nach zwei von Corona geprägten Jahren "etwas gemischt". Als Grund für die vorsichtige Prognose nennt Roth die aktuelle Energiekrise und Teuerungswelle, die "jede und jeder zu spüren bekommt". Ein einwöchiger Skiurlaub für die ganze Familie sei für viele Menschen angesichts realer Einkommensverluste schlicht nicht mehr möglich. Einen kleinen Vorteil erhoffe man sich vor diesem Hintergrund jedoch als Tagesskigebiet: Wenn schon kein mehrtägiger Skiurlaub drin ist, dann vielleicht zumindest ein Tagesausflug auf den Präbichl.

- Am Präbichl hoffen die Verantwortlichen auf zahlreiche Tagesgäste.
- Foto: Steiermark Tourismus/Tom Lamm
- hochgeladen von Sarah Konrad
"Es kann eine gute Saison werden"
Was die Preise betrifft, mussten auch im obersteirischen Skigebiet gewisse Anpassungen nach oben durchgeführt werden. Die steigenden Kosten schlagen sich auch hier zu Buche. Konkret wurden die Tarife für Skikarten am Präbichl um 8,5 Prozent erhöht, wie der Geschäftsführer der Präbichl Bergbahnen mitteilt. Eine Tageskarte könne in dieser Saison somit um 45,50 Euro erworben werden, Kinder in Begleitung der Eltern zahlen 23 Euro. Trotz aller Unsicherheiten zeigt sich Roth optimistisch: "Ich glaube, es kann eine gute Saison werden".
Hier gibt's die Geschichte des "Einser-Sesselliftes" zum Nachlesen:




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