Verzögerter Start
Spatenstich für Kindergartenzubau in Kammern

- Hocherfreut zeigte sich alle beim Spatenstich zur Erweiterung des Kindergartens Kammern. Im Bild: Sonja Brandner, Anton Kühberger, Karl Dobnigg, Johann Ruppnig (v. l.)
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Nach einigen Verzögerungen erfolgte nun der Spatenstich für den Zubau des Kindergartens Kammern. Mit dem Zubau kann dem großen Wunsch nach ausreichender, bedarfsgerechter Kinderbetreuung endlich Folge getragen werden.
KAMMERN. Hocherfreut zeigte sich Bürgermeister Karl Dobnigg Mittwochvormittag beim Spatenstich zur Erweiterung des Kindergartens Kammern. Mit dem Zubau kann dem großen Wunsch vieler Eltern nach bedarfsgerechter Kinderbetreuung endlich Folge getragen werden. Durch die finanziellen Herausforderungen sei es zu Verzögerungen beim Baustart gekommen, aber die Finanzierung der Baukosten in Höhe von 2,84 Millionen sei nun durch 650.000 Euro EU-Mittel, 158.040 Euro Landesförderungen und 85.110 Euro aus dem kommunalen Investitionsprogramm gesichert. Der Rest der Baukosten wird mittels Darlehen finanziert, welche mit Bedarfszuweisungen gedeckt sind.

- Die Baumaschinen haben bereits gestartet und hoffen alle auf einen Baufortschritt ohne Verzögerungen
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Erfreulicher Zuwachs an Jungfamilien
Bereits 2023 wurde mit den Erhebungen der Bedürfnisse begonnen. Die steigende Zahl junger Familien sowie der Wunsch nach bestmöglicher Frühbetreuung führten zum Entschluss, diesen Schritt zu gehen. In der Gemeinde leben derzeit 96 Kinder unter sechs Jahren. Deshalb wolle die Gemeinde beste Voraussetzungen schaffen. Ebenfalls im selben Jahr startete auch die Nachmittagsbetreuung und der einmonatige Sommerkindergarten.
„Der Kindergarten ist für die Kinder die Vorstufe zur Schule. Da müssen beste Gegebenheiten für die Kinder vorhanden sein. Und zu dem bekennt sich die Marktgemeinde.“
Bürgermeister Karl Dobnigg

- Mit dem Zubau kann dem großen Wunsch vieler Eltern nach bedarfsgerechter Kinderbetreuung endlich Folge getragen werden.
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Die Baumaschinen haben nun bereits gestartet und Bürgermeister Karl Dobnigg hofft auf einen Baufortschritt ohne Verzögerungen. Seinen Wunschzettel ans Christkind stellvertretend für die Kinder hat er jedenfalls schon abgeschickt: „Vielleicht geht es sich aus, dass wir noch vor Weihnachten übergeben können. Das wäre ein schönes Christkinderl.“ Mit dem Zubau werden nicht nur dringend benötigte zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen, sondern auch moderne, kindgerechte Räume. Auch das pädagogische Angebot wird erweitert, aktuell sind je vier Pädagoginnen und Betreuerinnen sowie eine Reinigungskraft beschäftigt.
Ein eigenes Haus für Kinder
Architektin Andrea Röthl, die das Projekt auch baulich begleitet, freut sich über den nunmehrigen Baubeginn. Dies sei ihr mittlerweile fünftes Kindergartenprojekt und sei sie sich ihrer Verantwortung bewusst. Wichtig bei der Planung war vor allem ein möglichst geringer Flächenverbrauch, um die Freiflächen gut nützbar zu belassen. Das neue Gebäude muss sich auch gut in die Hanglage einfügen und sich möglichst gut mit dem Bestand verbinden, so Röthl. Optisch war ihr wichtig, dass der Zubau wie ein eigenes Haus für Kinder aussieht, um identitätsstiftende Wirkung zu haben.

- Für Architektin Andrea Röthl (3. v. r.) ist es ihr mittlerweile fünftes Kindergartenprojekt und ist sie sich ihrer Verantwortung für dieses Projekt bewusst.
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Hervorheben möchte sie auch die flexible Raumnützung, der Raum im Obergeschoß könne je nach Bedarf auch für eine zweite Krippengruppe genutzt werden. Der Bewegungsraum im Erdgeschoß, mit der Mitmachküche und Essbereich, ist ein eigenständiger Bereich, der auch für Feierlichkeiten abgetrennt werden könne. Insgesamt werden 510 Quadratmeter Nettonutzfläche neu errichtet. Abschließend bedankte sich Bürgermeister Karl Dobnigg bei Familie Sittinger, die für die Dauer der Bautätigkeiten ihren Grund für den Spielplatz zur Verfügung stellt.
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