Eine grüne Stimme für ein grünes Land
OBERSTEIERMARK. Über drei Mandate verfügt die Liste "Grüne und Unabhängige" bislang in der steirischen Landwirtschaftskammer. Für "Die Grünen" vertritt Landwirtschaftskammerrat Thomas Waitz die Interessen der bäuerlichen Bevölkerung. Die Grün-Politiker wollen ihre Sitze in der Kammer zumindest verdoppeln. "Im Wahlkreis Süd-Ost sollten wir ein Grundmandat schaffen, in der Obersteiermark hoffen wir auf ein weiteres", ist Waitz für die Landwirtschaftskammerwahl am 31. Jänner optimistisch. Wie sein Kollege Heribert Purkarthofer, Biobauer im Bezirk Hartberg, wünscht er sich für die Bauern weniger Abhängigkeit von Weltmarktpreisen, Agrarkonzernen und Bankzinsen. Beide sagen "Nein" zum Handelsabkommen TTIP: "Die Politik der Landwirtschaftskammer muss umsteuern, damit wir nicht zu Leibeigenen internationaler Agrarkonzerne werden."
"Wer direkt beim Bauern kauft, weiß wo die Lebensmittel herkommen", sagt Purkarthofer. Er will die Direktvermarktung stärken und fördern, damit aus dieser Nische ein Wirtschaftsfaktor wird. "Die Verordnungen der industriellen Lebensmittelproduktion sind auf Kleinbetriebe nicht anwendbar", ergänzt Waitz. Klein- und Kleinsterzeuger brauchen vereinfachte Standards für die Lebensmittelhygiene.
Biologische Qualität
Was die Obersteiermark betrifft, sprechen Waitz und Purkarthofer eine Sprache: "Die ist prädestiniert als Bioregion, als Wald- und Ökoregion, um dort mit extensiver Qualitätsproduktion die bäuerlichen Angebote zu sichern." WG
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