"Mit dem Willen zu gestalten"
Trofaiach feiert 10 Jahre Gemeindefusionierung

Trofaiach unterstützt diejenigen, die Hilfe benötigen und bietet zudem ein breites kulturelles Angebot.  | Foto: Freisinger
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Vor knapp zehn Jahren wurde aus den Gemeinden Gai, Hafning und Trofaiach die gemeinsame Stadt Trofaiach. Dieses Jubiläum wurde gemeinsam mit den Architekten und Bauherren, sowie zahlreichen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern feierlich begangen. 

TROFAIACH. Knapp zehn Jahre ist es her, dass am 1. Jänner 2013 aus den ehemaligen Gemeinden Gai, Hafning und Trofaiach die gemeinsame Stadt Trofaiach wurde. "Zehn Jahre, die viele Erfolge mit sich brachten. Zehn Jahre, in denen die Infrastruktur ausgebaut wurde, das Soziale gestärkt und Trofaiach zu einer Stadt für Alle wurde. Einer Lebensmittelpunktgemeinde, die elegant das Urbane mit dem Bodenständigen vereint. Stets bedacht, das Leben für die Bürgerinnen und Bürger noch attraktiver zu machen", führte ein stolzer Bürgermeister Mario Abl anlässlich dieses besonderen Jubiläums am Mittwoch, 9. November, aus. 

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Gemeindefusionierung wurde zurückgeblickt und ein Ausblick gewagt (v.l.): der damals zuständige Abteilungsleiter der Gemeindeaufsicht Wolfgang Wlattnig, Abg.z.NR Andreas Kühberger, LAbg. Helga Ahrer, LH a.D. Hermann Schützenhöfer, Tatjana Fischer von der BOKU Wien, LH-Stv. Anton Lang, LH a.D. Franz Voves und Bürgermeister der Stadt Trofaiach Mario Abl  | Foto: Freisinger/Armin Russold
  • Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Gemeindefusionierung wurde zurückgeblickt und ein Ausblick gewagt (v.l.): der damals zuständige Abteilungsleiter der Gemeindeaufsicht Wolfgang Wlattnig, Abg.z.NR Andreas Kühberger, LAbg. Helga Ahrer, LH a.D. Hermann Schützenhöfer, Tatjana Fischer von der BOKU Wien, LH-Stv. Anton Lang, LH a.D. Franz Voves und Bürgermeister der Stadt Trofaiach Mario Abl
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Mit ihm hatten sich zahlreiche Ehrengäste, darunter die "Architekten und Baumeister" dieser Neugründung, die Landeshauptleute außer Dienst Franz Voves und Hermann Schützenhöfer, der damals zuständige Abteilungsleiter der Gemeindeaufsicht Wolfgang Wlattnig , LH-Stv. Anton Lang, Abg.z.NR Andreas Kühberger, LAbg. Helga Ahrer sowie zahlreiche Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter zu einer Festveranstaltung im Stadtkultursaal Trofaiach eingefunden. Gemeinsam wurde zurückgeschaut und ein Blick in die Zukunft gewagt.  

"Mit Mut und Entschlossenheit "

"Wir waren mitten in den Vorbereitungen zur Gemeindestrukturreform und dann kommen drei Gemeinden, die sagen, 'wir machen freiwillig mit'", erinnert sich Wolfgang Wlattnig vom Land Steiermark. Diese Entscheidung kam zu dieser Zeit mehr als überraschend, denn zahlreiche steirische Gemeinden wehrten sich gegen eine Zusammenlegung, fürchteten um den Verlust ihrer Identität. "Trofaiach war schon immer eine Stadt, wo man gesagt hat, man probiert etwas", betonte in diesem Zusammenhang Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, der sich selbst als "Begleiter der ersten Stunde" bezeichnete. Dass nicht immer alles so leicht war, wie es rückblickend erscheine, das stehe außer Frage, führte Schützenhöfer aus. 

Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und die beiden Landeshauptleute außer Dienst Franz Voves und Hermann Schützenhöfer (v.l.) blickten zurück und sprachen über Herausforderungen der damaligen Gemeindefusionierungen in der Steiermark.  | Foto: Freisinger/Armin Russold
  • Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und die beiden Landeshauptleute außer Dienst Franz Voves und Hermann Schützenhöfer (v.l.) blickten zurück und sprachen über Herausforderungen der damaligen Gemeindefusionierungen in der Steiermark.
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Laut Abl erforderte der Schritt aber vor allem "Mut, Entschlossenheit und den Willen zu gestalten". Dass es sich gelohnt habe, das belegen nicht nur die Vielzahl an seither umgesetzten Projekten sondern auch diverse Zahlen – Zahlen, die angesichts des Umstandes, dass "alle drei Vorgänger-Gemeinden Abgangsgemeinde waren, schon sehr beeindruckend sind", sagte der Bürgermeister der Stadt Trofaiach.

Zahlen belegen Erfolg

Dank einer stabilen Bevölkerungszahl von rund 11.000 erhöhten sich die Bundesertragsanteile um 15 Millionen Euro. Zudem konnten im Laufe der vergangenen zehn Jahre rund 37 Millionen Euro beziehungsweise unter Einbeziehung der Stadtwerke sogar 57 Millionen Euro investiert werden. "Trotz dieser massiven Investitionen konnten wir unsere Schulden von insgesamt 25 Millionen auf rund 12 Millionen Euro senken", führte Abl weiter aus.

Die farblich auffällig gestaltete Begegnungszone in Trofaiach hat die Belebung der Innenstadt zum Ziel. | Foto: Freisinger
  • Die farblich auffällig gestaltete Begegnungszone in Trofaiach hat die Belebung der Innenstadt zum Ziel.
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Die Situation habe sich "nachhaltig gut entwickelt", und das unter anderem durch einen sparsamen Umgang mit Ressourcen und das Bewusstsein, dass "Luftschlösser und Luxusprojekte" nicht möglich sind, führte der Bürgermeister weiter aus. Trofaiach sei eine Lebensmittelpunktgemeinde, die ihre Bewohnerinnen und Bewohner in herausfordernden Zeiten wie diesen nicht im Stich lasse: "Bei Privatpersonen versucht die Stadt Trofaiach mit Maßnahmen wie der Ausweitung der plus Card für sozial Schwächere oder einem eigens geschaffen Hilfsfond entgegenzuwirken", sagte Abl. Eine ähnliche Unterstützung für Gemeinden seitens des Bundes wäre wünschenswert.

Künftige Herausforderungen meistern

Die Veranstaltung sei eine kleine Zwischenfeier auf dem weiteren Weg, der trotz schwieriger Rahmenbedingungen optimistisch in die Zukunft gehe.

"Nachhaltig, modern und stark an den Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger orientiert, werden wir auch in den nächsten Jahrzehnten unsere schöne Stadt weiter gestalten."
Mario Abl, Bürgermeister der Stadt Trofaiach

Auch die kommenden Herausforderungen werde man in der Stadt Trofaiach gemeinsam mit Ausdauer, Mut uns Spaß meistern. 

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