Tag der offenen Konten
Werner Murgg (KPÖ): 15.000 Euro als unbürokratische Hilfe
Der Leobener KPÖ-Landtagsabgeordnete Werner Murgg führte 15.000 Euro seiner Politikerbezüge dem Hilfsfonds seiner Partei zu.
LEOBEN, GRAZ. Für die Abgeordneten der KPÖ gilt eine Gehaltsobergrenze von 2.300 Euro netto im Monat. Der Rest wird an die Partei abgeführt. Der Leobener KPÖ-Landtagsabgeordnete Werner Murgg führte im Jahr 2021 von seinem Landtagsbezug 15.168,06 Euro ab.
In einer Pressekonferenz legte Murgg wie jedes Jahr offen, was mit diesem Geld passiert ist.
„Die Erfahrung zeigt: Abgehobene Politeinkommen führen zu abgehobener Politik. Deshalb gilt für uns, dass wir unser Einkommen an einem Facharbeitergehalt orientieren wollen“, begründete Murgg diese KPÖ-Tradition.
Von der KPÖ Leoben wurden 10.813,06 Euro für diverse Unterstützungsleistungen verwendet, davon wurden 4.680 Euro an die KPÖ Knittelfeld überwiesen, die für die Bezirke Murtal und Murau zuständig ist. Die Restsumme von rund 4.300 Euro diene als Reserve für Rechtsanwaltskosten noch anstehender Interventionsfälle.
Kostenlose Mieter- und Sozialberatung
Seit 1994 bietet die KPÖ in Leoben eine kostenlose Mieter- und Sozialberatung. Bürgerinnen und Bürger finden hier unbürokratisch Rat und Hilfe. Im vergangenen Jahr waren es vor allem die explodierenden Wohn- und Betriebskosten, wo die KPÖ Hilfestellung leistete.
„Die Teuerung vor allem bei der Energie setzt den Menschen immer mehr zu. Aber wir merken auch, dass es immer häufiger zu Ungereimtheiten bei Betriebskostenabrechnungen kommt. Hier wollen sich gewisse Vermieter ein illegales Körberlgeld dazuverdienen. Dagegen ergreifen wir dann auch rechtliche Schritte im Sinne der Mieterinnen und Mieter“, betonte Murgg.
215.000 Euro Unterstützungsleistung in Graz
2021 wurden von der Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr, der Landtagsabgeordneten Claudia Klimt-Weithaler sowie von den Grazer Stadträten Robert Krotzer und Manfred Eber von ihren Einkommen insgesamt 214.940,77 Euro zur Unterstützung von 1.694 Personen bzw. Familien in Notlagen zur Verfügung gestellt.
Das sei der bisher höchste Betrag. Gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt haben sich die Zuzahlungen für Energiekosten. Die starken Preiserhöhungen bei Strom und Heizkosten seien für immer mehr Menschen eine kaum noch zu bewältigende Belastung.
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