Schlau und Energie sparend

Wie die Vögel den Winter überstehen

Wer im Garten ein Vogelfutterhäuschen aufgehängt hat und die Vögel bei ihrer Nahrungsaufnahme beobachtet, der wird sich manchmal auch fragen, wie die kleinen Flieger den Winter überstehen? Das ist nur durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren möglich die Mutter Natur dafür eingerichtet hat.

Wärme dank Gefieder

Gerade die Amseln wirken im Winter irgendwie „dicker“ und auch das kleine Rotkehlchen erweckt den Eindruck. Es ist aber nicht so, das sie sich angefressen haben, sondern sie plustern ihr Gefieder auf. Dadurch entsteht nicht nur der Eindruck das sie runder sind sondern sie regulieren damit ihre Körperwärme. Diese liegt übrigens zwischen 38 und 42 Grad Celsius. Eine flauschige Wärme dank Isolierung sozusagen und es erfüllt bestens seinen Zweck.

Keine kalten Füße

Wie auch die Wasservögel haben auch die kleineren Singvögel eine Art Wärmetauscher in den Füßen. Dieses System verhindert, dass sie wertvolle Wärme über die Beine verlieren und nicht festfrieren. Gerade bei Enten und Schwänen wäre das fatal. Das Blut reguliert die Temperatur und somit haben die Vögel auch im Winter mit kalten Füßen nichts am Hut.

Nahrung ist wertvoll

Natürlich spielt speziell in der kalten Jahreszeit die Nahrungssuche die Hauptrolle. Das Angebot an natürlichem Futter ist rar und so werden Futterhäuschen gern angenommen. Dabei sollte man auf eine Vielfalt achten. Sonnenblumenkerne geschält oder ungeschält sind heiß begehrt aber auch Nüsse sind wichtige Energielieferanten. Und in Kombination als Fettfutter ist es das Beste das man den Vögeln anbieten kann. Mehr braucht es schon nicht um ihnen über den Winter zu helfen.

Energie sparen

Was noch ein interessanter Faktor ist, ist das die Vögel richtige „Sonnenanbeter“ sind. Sie tanken mit den dunklen Flächen ihres Gefieders Wärme. Deshalb sitzen sie auch meist hoch oben um möglichst viele Sonnenstrahlen abzubekommen. In den kalten Nächten verharren sie ganz ruhig, fahren ihre Körpertemperatur herunter um Energie zu sparen. Nur in diesem starren Zustand kommen sie über die Runden ohne zu erfrieren.

Während wir in unseren warmen Zimmern sitzen müssen unsere Tiere ganz schöne Tricks anwenden um im Winter zu überleben. Erstaunlich ist es aber immer wieder, wie die Natur für alles vorgesorgt hat. Und einen kleiner Beitrag in Form von einem Futterhaus können auch wir dazu leisten.