Leobener Wirtschaftsfrühstück
AMS-Urgestein tritt in den Ruhestand

"Allein kann man's nicht machen", meinte Helmut Wiesmüller und bedankte sich bei seinem Team für den besonderen Einsatz. | Foto: Klaus Pressberger
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  • "Allein kann man's nicht machen", meinte Helmut Wiesmüller und bedankte sich bei seinem Team für den besonderen Einsatz.
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Beim 162. Leobener Wirtschaftsfrühstück wurde feierlich Abschied von Helmut Wiesmüller genommen. Der Regionalstellenleiter des Arbeitsmarktservice Leoben wird mit 1. März 2023 offiziell in den Ruhestand treten. Seine Nachfolge ist bereits geregelt.

LEOBEN. "Man mag ihn, man kennt ihn", eröffnete Sigi Nerath am Dienstagmorgen das 162. Leobener Wirtschaftsfrühstück in der Leobener Regionalstelle des Arbeitsmarktservice (AMS). "Auf Wiedersehen", lautete das Motto, denn der Grund für dieses besondere Frühstück war nichts weniger als ein offizieller Abschied: Helmut Wiesmüller, seit 15 Jahren Regionalstellenleiter und mittlerweile "Urgestein" des AMS, nimmt mit 1. März des kommenden Jahres offiziell seinen Hut. Aus diesem Anlass fanden sich Kolleginnen und Kollegen, Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter sowie Freundinnen und Freunde in der Regionalstelle ein, um Wiesmüller für seinen Einsatz und sein Wirken in den vergangenen 45 Jahren beim AMS zu würdigen. "Heute wirst du einmal überschüttet mit lobenden Worten", so Nerath. 

"Auf Wiedersehen": Das 162. Leobener Wirtschaftsfrühstück lockte zahlreiche Gäste in die Regionalstelle des AMS Leoben. | Foto: Klaus Pressberger
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Wertschätzender Umgang

Er bedanke sich ganz herzlich für das, was Wiesmüller in diesen 45 Jahren "für die Menschen, für die Betriebe, für die Unternehmen, für uns als Gesellschaft" geleistet habe, sagte Josef Pesserl, Präsident der Arbeiterkammer Steiermark. Auch Vizebürgermeisterin Birgit Sandler meinte, dass der Leobener Regionalstellenleiter die große Anzahl der Gäste, insbesondere aber auch den Besuch zahlreicher Bürgermeister aus dem Bezirk, als Zeichen der Wertschätzung sehen dürfe. Sie selbst habe als langjährige Trainerin beim bfi sowie nun als Politikerin Wiesmüller im Umgang mit seinen Angestellten miterleben dürfen. 

"Ich glaube, dass dein Umgang mit uns als Trainer, mit uns als Politikerinnen und Politiker aber auch mit deinen Angestellten etwas ist, auf das du sehr stolz sein kannst."
Birgit Sandler, Vizebürgermeisterin der Stadt Leoben

Auch Roland Sauer, Vorsitzender des Verwaltungsrates, ging in seinen Worten auf den Führungsstil Wiesmüllers ein: "Das AMS ist ein Dienstleistungsunternehmen und in einem Dienstleistungsunternehmen sind die wichtigste Ressource die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und da ist das Wesentliche, wie ihr an der Basis mit ihnen umgeht. Das hast du sehr lange Zeit in verschiedenen Funktionen, zuletzt eineinhalb Jahrzehnte in der Leitungsfunktion sehr gut gemacht", betonte Sauer, der auf viele Jahre der Zusammenarbeit aber auch der Freundschaft mit Wiesmüller zurückblickte. Nun könne der AMS-Regionalstellenleiter beruhigt in den Ruhestand gehen, "ich glaube das Haus kommt in gute Hände. Herzlichen Dank für alles!", schloss der Verwaltungsratsvorsitzende.

AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe, AK-Präsident Josef Pesserl, Vorsitzender des Verwaltungsrates Roland Sauer, AMS-Geschäftsführer Helmut Wiesmüller, sein designierter Nachfolger Michael Repey, Vizebürgermeisterin Birgit Sandler und Wirtschaftsfrühstück-Organisator Sigi Nerath (v.l.) | Foto: Klaus Pressberger
  • AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe, AK-Präsident Josef Pesserl, Vorsitzender des Verwaltungsrates Roland Sauer, AMS-Geschäftsführer Helmut Wiesmüller, sein designierter Nachfolger Michael Repey, Vizebürgermeisterin Birgit Sandler und Wirtschaftsfrühstück-Organisator Sigi Nerath (v.l.)
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Einen Blick zurück warf auch AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe, der besonders Wiesmüllers Einsatz für die Unternehmen hervorhob. Was viele nicht wüssten sei, dass der Regionalstellenleiter auch 18 Jahre lang als Führungskraft in Graz tätig war, bevor er als Regionalstellenleiter in Leoben anfing. In dieser Position habe er sich all die Jahre besonders um das Service für Unternehmen und die Betriebe bemüht – etwas, das sich nicht zuletzt in der Vielzahl der Gäste widerspiegle. Tatsächlich sei Wiesmüller es gewesen, der sich als einer der ersten um das Format "Wirtschaftsfrühstück" bemüht habe, bestätigt auch Sigi Nerath, der dem scheidenden Regionalsteller zum Dank gemeinsam mit Mitorganisator Thomas Stenitzer ein symbolisches goldenes Kaffeehäferl und ein goldenes Klupperl überreichte. 

Die beiden Wirtschaftsfrühstück-Organisatoren Thomas Stenitzer (Mitte) und Sigi Nerath (re.) überreichten Helmut Wiesmüller ein goldenes Kaffeehäferl sowie ein symbolisches Klupperl. | Foto: Klaus Pressberger
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"Allein kann man's nicht machen"

Sichtlich gerührt bedankte sich schließlich Helmut Wiesmüller selbst bei den vielen Gästen. "Allein kann man's nicht machen. Ich möchte mich vor allem bei meinen Mitarbeiterinnen des Service für Unternehmen bedanken, die das aufgenommen haben, die mitgetan haben, die wirklich auch den Kontakt zu den Firmen, zu den Bürgermeistern, zu allen aufgenommen haben beziehungsweise, ja sie leben ihn." So danke er auch allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses für ihren Einsatz für das AMS, für den Bezirk, für alle.

"Ich bin ein bisserl wehmütig, aber auf der anderen Seite freue ich mich auch und ja, es freut mich, dass es gelungen ist, schon rechtzeitig die Nachfolge in die richtigen Bahnen zu lenken." 
Helmut Wiesmüller, Regionalstellenleiter des AMS Leoben

Er freue sich ganz besonders darüber, dass seine Nachfolge rechtzeitig geregelt werden konnte, meint Helmut Wiesmüller (re.) mit Blick auf seinen designierten Nachfolger Michael Repey.  | Foto: Klaus Pressberger
  • Er freue sich ganz besonders darüber, dass seine Nachfolge rechtzeitig geregelt werden konnte, meint Helmut Wiesmüller (re.) mit Blick auf seinen designierten Nachfolger Michael Repey.
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Nachfolger steht fest

"Was mir an ihm so gefällt: Er kann mit allen und das ist glaube ich eine ganz wichtige Sache. Herzlich willkommen. Du siehst, du wirst dich mit ein paar Leuten auseinandersetzen müssen", schafft Wiesmüller den Übergang. Mit Michael Repey wird mit 1. März 2024 der Wunschkandidat des AMS von Graz nach Leoben wechseln. Der gebürtige Wiener, der in Graz-Umgebung zuhause ist, wird künftig die Geschicke der Leobener Regionalstelle leiten. Auf eine lange Rede verzichtete der designierte Nachfolger am Dienstag allerdings, schließlich sei es der Tag des "Heli" Wiesmüller. "Aber eines sag ich schon. Dir, lieber Heli, danke für deine Pionierarbeit im Bezirk Leoben was die Arbeitsmarktpolitik betrifft. Ich wünsche dir viel Spaß in deinem – so kenne ich dich schon – Unruhestand."

Apropos Unruhestand: Bevor Wiesmüller seine Leidenschaft fürs Garteln entdecke, solle Mario Abl, Bürgermeister von Trofaiach, den angehenden Pensionisten nur gut einteilen, meinte Nerath mit einem Augenzwinkern. 

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