Umsatz- und Ergebnisplus 2024/25
AT&S wächst trotz Herausforderungen

AT&S kann seinen Umsatz in einer schwierigen Gesamtmarktlage trotz zahlreichen Herausforderungen leicht steigern. | Foto: AT&S
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Im Geschäftsjahr 2024/25 erzielte AT&S einen Umsatz von 1,59 Millionen Euro – ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis wuchs deutlich, vor allem durch den Verkauf des Werks in Korea, was zu einem Konzernergebnis von 90 Millionen Euro führte.

LEOBEN. AT&S kann seinen Umsatz in einer schwierigen Gesamtmarktlage leicht steigern. „Die Marktsituation im abgelaufenen Geschäftsjahr hat uns vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Dank unseres früh gestarteten Transformationsprozesses ist es uns dennoch gelungen, den Preisdruck in Teilen zu kompensieren und den Umsatz sogar zu steigern“, erklärt CFO Petra Preining. Der neue CEO, Michael Mertin, führt weiter aus: „Wir planen, den Jahresgewinn für die Rückkehr zu profitablem Wachstum zu nutzen, um so die Steigerung des Unternehmenswertes zu erzielen“.

Auch operativ zeigt sich AT&S solide: Trotz Anlaufkosten in Kulim (Malaysia) und Leoben sowie anhaltendem Preisdruck bei Leiterplatten und Substraten stieg das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 6 Prozent auf 408 Millionen Euro. Die bereinigte Ebitda-Marge kletterte auf 25,7 Prozent. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich von 31 Millionen Euro auf 277 Millionen Euro, die Ebit-Marge lag bei 17,5 Prozent. Der Gewinn pro Aktie stieg von –1,39 Euro auf 1,86 Euro.

Der neue CEO, Michael Mertin möchte den Jahresgewinn für die Rückkehr zu profitablem Wachstum nutzen. | Foto: AT&S
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Das Effizienz- und Kostensenkungsprogramm wird konsequent weitergeführt. 2024/25 konnten 120 Millionen Euro eingespart werden, im laufenden Jahr sollen weitere 130 Millionen Euro folgen. Gleichzeitig reduzierte sich die Nettoverschuldung im Verhältnis zum Ebitda deutlich von 6,1 auf 2,5. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 23,3 Prozent. Im Vergleich zur Vorjahresperiode konnte der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2024/25 mit 1.590 Millionen Euro leicht gesteigert werden. Trotz der positiven Entwicklung schlägt der Vorstand vor, zur Stärkung der Bilanz keine Dividende auszuschütten.

Unsicherheiten prägen Ausblick 

Wegen geopolitischer Spannungen – insbesondere im Handelskonflikt zwischen den USA und China – gibt AT&S keine Jahresprognose ab. Stattdessen nennt das Unternehmen Erwartungen für das erste Quartal 2025/26: Der Umsatz soll bei rund 400 Millionen Euro liegen, die Ebitda-Marge wird mit etwa 16 Prozent prognostiziert. Investitionen in Höhe von 65 Millionen Euro fließen vor allem in den Ausbau der IC-Substratproduktion in Kulim.

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgt weltweit für Unsicherheiten. | Foto: Pixabay/Pexels
  • Der Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgt weltweit für Unsicherheiten.
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Die Nachfrage in der Industrie- und Automotive-Sparte bleibt verhalten, während Mobilgeräte und Kommunikationsinfrastruktur stabil bleiben. Der Markt für IC-Substrate profitiert von steigender Nachfrage bei AI- und Client-Chips, wohingegen klassische Server noch unter Druck stehen.

Positive Perspektiven für 2026/27

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten erwartet AT&S im Geschäftsjahr 2026/27 einen Umsatz von 2,1 bis 2,4 Mrd. Euro und eine EBITDA-Marge zwischen 24 und 28 Prozent. Diese Prognose basiert auf dem aktuellen Projektfortschritt und der anhaltenden Nachfrage im Bereich IC-Substrate. Potenzielle Belastungen durch geopolitische Entwicklungen – insbesondere eine Verschärfung des Handelskonflikts – sowie mögliche Umsätze aus dem zweiten Werk in Kulim sind dabei noch nicht berücksichtigt. Das Unternehmen bleibt wachsam und flexibel, um auf veränderte Rahmenbedingungen rasch reagieren und strategische Maßnahmen gezielt anpassen zu können.

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