Arbeitsmarkservice
Bezirk Leoben: Die Erholung am Arbeitsmarkt geht weiter

Die Suche nach einem Arbeitsplatz wird aufgrund des Konjunkturaufschwunges leichter. | Foto: AMS/Fotostudio B&G
  • Die Suche nach einem Arbeitsplatz wird aufgrund des Konjunkturaufschwunges leichter.
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  • hochgeladen von Wolfgang Gaube

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk Leoben um 29,9 Prozent gesunken, Ende August waren 1.373 Personen beim AMS als arbeitssuchend vorgemerkt.

BEZIRK LEOBEN. "Mit insgesamt 1.373 Arbeitslosen Ende August 2021 hatten wir um 587 Personen weniger in Vormerkung als im August 2020. Im Vergleich zur Hochkonjunktur im August 2019 sind bereits 55 Personen weniger arbeitslos. Wir haben das Niveau der Hochkonjunktur vor Corona bereits unterschritten", berichtet Helmut Wiesmüller, Geschäftsstellenleiter des AMS Leoben. 
Die sehr positive Entwicklung setzt sich daher deutlich fort. Erwähnenswert sei, dass die Rückgänge jetzt vor allem auch bei Männern und in allen Altersklassen deutlich sind. Mit Ende August 2021 waren im Bezirk Leoben 674 Frauen und 699 Männer von Arbeitslosigkeit betroffen.

1.088 Stellen im Bezirk Leoben

Die positive Stimmung am Arbeitsmarkt zeige sich deutlich bei den gemeldeten offenen Stellen. Wiesmüller: "Mit 1.088 sofort verfügbaren Stellen haben wir weiterhin ein Allzeithoch. Sämtliche Bemühungen werden daher weiterhin auf die aktive Vermittlung gelegt." Aktuell hat das Arbeitsmarktservice mehrere Jobbörsen organisiert, um Personal, beispielsweise für Handelsketten, Industrie- und Hightech-Betriebe zu lukrieren.

"Wir sind in der glücklichen Situation, den Arbeitssuchenden eine Fülle von Jobs in der Region anbieten zu können."
Helmut Wiesmüller, Geschäftsstellenleiter des AMS Leoben

Rasanter Aufholprozess

Der AMS-Geschäftsstellenleiter spricht in diesem Zusammenhang von einem wirtschaftlichen Aufholprozess, den nach der Coronakrise kaum jemand in dieser Intensität und in diesem Tempo erwartet habe – österreichweit wie auch im Bezirk Leoben. 
"Wir sind in der glücklichen Situation, den Arbeitssuchenden eine Fülle von Jobs in der Region anbieten zu können. Die Chance, in der Berufswelt Fuß zu fassen, sind so gut wie lange nicht mehr", sagt Wiesmüller. Die Euphorie bremst allerdings die Tatsache, dass es unter den knapp 1.400 Arbeitssuchenden im Bezirk rund 500 Langzeitarbeitslose gibt, die zum Teil bereits vor der Coronakrise ihren Arbeitsplatz verloren verloren haben. 
Entsprechendes Personal werde derzeit in allen Bereichen gesucht. Die meisten offenen Stellen kommen weiterhin aus Industrie und Gewerbe, gefolgt von Dienstleistungsbereich, dem Handel, aus dem Verwaltungs- und Büro- und Gesundheitsbereich. Sehr gefragt sind weiterhin alle technischen Berufe.

Gute Nachrichten für Lehrstellensuchende

Den derzeit 72 vorgemerkten Lehrstellensuchenden stehen 58 offene Lehrstellen zur Verfügung. "Die Rekrutierung ist im vollen Gang und die meisten Lehren beginnen im Laufe des Septembers", sagt Wiesmüller.

Daten & Fakten

  • Die Rückgänge der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr liegen bei 18,2 Prozent bei den über 50-Jährigen, minus 36,6 Prozent bei den 25- bis unter 50-Jährigen, bei den unter 25-Jährigen gibt es sogar ein Minus von 37,3 Prozent.
  • Bei Ausländern dokumentiert die AMS-Statistik einen Rückgang von 32,7 Prozent.
  • Die Ausbildungsoffensive seit Anfang des Jahres wirkt weiter nach und es befinden sich 487 Personen in den verschiedensten Qualifikationen.
  • Die Kurzarbeit (Phase 5 ab 1. Juli 2021) geht weiter deutlich zurück. Mit Stichtag 30. August waren nur mehr148 Personen von 36 Betrieben zur Kurzarbeit gemeldet.
  • Mit 23.694 unselbstständig Beschäftigten Ende Juli gab es bereits das fünfte Monat mit einem deutlichen Plus bei der Beschäftigung gegenüber dem Vorjahr.
  • Die Arbeitslosenquote im Bezirk Leoben betrug 5,4 Prozent.
  • Bei den unter 25-Jährigen sank sie auf 3,9 Prozent. Obwohl die Arbeitslosigkeit auch bei den über 50-Jährigen zurück ging war die Quote mit 7,5 Prozent erheblich über der Quote der Jüngeren.
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