Buch + Papier Lampl Leoben
Dieser Onlineshop sorgt für regionale Wertschöpfung

Renate Leitner-Lampl bei der Auslieferung einer Bestellung. | Foto: Gaube
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Renate Leitner-Lampl aus Leoben sorgt mit ihrem Onlineshop für Bürobedarf für regionale Wertschöpfung.

LEOBEN. Das Kassageschäft durch die Laufkundschaft ist coronabedingt weggefallen. Dennoch manövriert sich Renate Leitner-Lampl mit ihrem Geschäft für Bürobedarf in der Leobener Straußgasse gut durch die Krise. Als langjähriger Partner der Bürobedarfskette "Büroprofi" hat sie frühzeitig den Onlinehandel forciert, mit Erfolg: "Kundenbestellungen sind über das Onlineportal wie auch per E-Mail oder telefonisch möglich."

Selbst ist die Frau

Zweimal pro Woche erhält sie Lieferungen aus dem Büroprofi-Zentrallager. "Wenn es schnell gehen muss, können meine Kunden innerhalb von 24 Stunden beliefert werden." Leitner-Lampl setzt dabei auf die Dienste von Post und Paketzustellern, im Stadtgebiet stellt sie vielfach selbst zu.
Bestellt werde "quer durch die Bank", das ganze Sortiment des Bürofachhandels werde nachgefragt, berichtet Leitner-Lampl, die zu ihren Kunden öffentliche Institutionen sowie Rechtsanwälte und Steuerberater zählen kann: "Bestellungen bei mir sorgen für regionale Wertschöpfung, denn ich entrichte meine Steuern an meinem Geschäftssitz in Leoben."

Gleiches Recht für alle?

Was der Bürobedarf- und Buchhändlerin sauer aufstößt: Sie muss ihr Geschäft geschlossen halten, während eine ortsansässige Drogeriemarktkette geöffnet ist und Büroartikel, wie auch Textilien und Spielwaren verkaufen darf. WKO-Regionalstellenleiter Alexander Sumnitsch kämpft seit dem ersten Lockdown gegen diese Ungerechtigkeit. Die aktuelle Rechtslage untermauert seine Interventionen. In der 3. Covid-19-Notmaßnahmenverordnung vom 21. Jänner 2021 heißt es wörtlich: Es dürfen nur Waren angeboten werden, die dem typischen Warensortiment der in Abs. 5 genannten Betriebsstätten des Handels (Anm. auch Drogerien und Drogeriemärkte) entsprechen. Sumnitsch: "Ich habe Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft Leoben erstattet." Eine Geldstrafe sehe er nicht als wirksames Mittel, vielmehr müsse es durch eine Gesetzesänderung möglich sein, dass bei diesbezüglichen Verstößen die Behörde den Betrieb schließen könne.

Renate Leitner-Lampl bei der Auslieferung einer Bestellung. | Foto: Gaube
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