MCL Leoben: 20 Jahre am Puls der Forschung

Die Geschäftsführung des MCL Leoben: Reinhold Ebner. Gisele Amancio | Foto: Pressberger
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LEOBEN. "Wer sich nicht nach vorne bewegt und steht, macht in Wirklichkeit Rückschritte": Gisele Amancio und Reinhold Ebner, die beiden Geschäftsführer der Materials Center Leoben Forschung GmbH (MCL) bringen es auf den Punkt. Stillstand ist das Letzte, das man dem renommierten Leobener Forschungsunternehmen vorwerfen kann. Denn das MCL ist ganz vorne in der Forschungswelt dabei. Zum einen, was die Entwicklung der Materialwissenschaft betrifft, zum anderen wurden bereits sieben Evaluierungen in der Comet-K2-Forschungslandschaft geschafft. "Das ist jedes Mal eine riesengroße Herausforderung. Es geht auf Leben und Tod, wir waren immer beim Leben dabei", resümiert Ebner.

Internationale Projekte

Die Materials Center Leoben Forschung GmbH mit ihren Kernkompetenzen in der Charakterisierung und Modellierung von Materialien, der Prozesstechnik und ihrem Know-how in der Produkt-, Lebensdauer- und Schadensanalytik sowie in der Simulation, realisiert gemeinsam mit Partner aus Industrie und Wissenschaft zahlreiche materialbasierte Innovationen im Bereich des Produktionssektors. Viele dieser Innovationen leisten einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige, ressourceneffiziente Produktion sowie für eine energieeffiziente Nutzung der hergestellten Produkte.

Comet-K2-Zentrum

Als Träger des Comet-K2-Zentrums IC-MPPE etabliert sich das MCL als Kompetenzzentrum auf dem Gebiet des „Integrated Computational Material, Process and Product Engineering“ – ein neuer Ansatz für das simultane Engineering von Materialien, Herstellverfahren und Produkten.
Gestärkt werden die Entwicklungen auf diesem Gebiet durch zahlreiche nationale und internationale Forschungsprojekte, die das MCL in öffentlichen Ausschreibungen gewinnen konnte. Dabei setzt das MCL auf die gezielte Anwendung von computergestützten Technologien (komplexe Materialmodellierungen und Simulationen sowie künstliche Intelligenz) gepaart mit hochmodernen Charakterisierungs- bzw. Analysemethoden. Ebner: "Durch diese Kombination von experimentellen und virtuellen Methoden werden schon heute Entwicklungsprozesse wesentlich verkürzt, Innovationsprozesse beschleunigt und die Digitalisierung von Produkten und Herstellprozessen vorangetrieben."

Frauenanteil steigern

Mit mehr als 180 hochqualifizierten Mitarbeitern verfügt das MCL über die interdisziplinäre Expertise, um wichtige Beiträge für die Innovationen der Zukunft und das „Internet-of-Things“ zu leisten.
Der Frauenanteil beträgt derzeit 30 Prozent. Dieses Verhältnis gelte es in den nächsten Jahren maßgeblich zu verändern, 50:50 werde angepeilt, sind sich Amancio und Ebner einig.
Vorab wird einmal das 20-Jahr-Jubiläum gefeiert: Am 20. November mit einem Festakt in der Montanuniversität, zu dem prominente Gäste aus Wirtschaft und Politik geladen sind.

Fördergeber

Die Materials Center Leoben Forschung GmbH als Träger des COMET-K2-Zentrums IC-MPPE - „Integrated Computational Material, Process and Product Engineering“ wird im Rahmen von COMET – „Competence Centers for Excellent Technologies“ von den Bundesministerien für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW), vertreten durch die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und den Bundesländern Steiermark, Oberösterreich und Tirol gefördert.

Die Geschäftsführung des MCL Leoben: Reinhold Ebner. Gisele Amancio | Foto: Pressberger
Forschungskompetenz aus Leoben: Das Materials Center | Foto: Freisinger
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