Montanuniversität
Neuer Lehrstuhlleiter will "Eleganz der Mathematik" vermitteln

- In der Forschung wird der neue Lehrstuhlleiter das Augenmerk auf die reine Mathematik sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit legen.
- Foto: Symbolfoto: Archiv
- hochgeladen von Bezirksblätter Tulln
Kürzlich übernahm Jörg Thuswaldner die Leitung des Lehrstuhls für Mathematik und Statistik am Department Mathematik und Informationstechnologie der Montanuniversität Leoben.
LEOBEN. "Die Eleganz der Mathematik den Studierenden verständlich näherzubringen, das ist mein großes Ziel in der Lehre", betont Jörg Thuswaldner, der neue Lehrstuhlleiter für Mathematik und Statistik am Department Mathematik und Informationstechnologie der Montanuniversität Leoben. Thuswaldner legt besonderen Wert auf die Lehre, "denn nur durch eine verständliche und gute Grundlagenausbildung können die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure Lösungen für die Zukunft anbieten", stellt er klar.
Die Mathematik spielt an der Montanuniversität Leoben bereits in der Grundausbildung, die alle Studierenden zu Beginn ihrer Ausbildung durchlaufen, eine wesentliche Rolle. Umso mehr freut es Thuswaldner, die Studierenden wieder im Hörsaal begrüßen zu dürfen: "Der direkte Gedankenaustausch kann einfach nicht durch eine Online-Vorlesung ersetzt werden".

- Jörg Thuswaldner übernahm kürzlich die Leitung des Lehrstuhls für Mathematik und Statistik am Department Mathematik und Informationstechnologie der Montanuniversität Leoben.
- Foto: Montanuniversität Leoben
- hochgeladen von Sarah Konrad
Selbstähnliche Strukturen im Fokus
In der Forschung wird der neue Lehrstuhlleiter das Augenmerk auf die reine Mathematik sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb der Universität legen. Studiert werden Strukturen, die im Großen gleich aussehen wie im Kleinen. Wie Thuswaldner erklärt, kommen derartige Strukturen jedoch nicht nur in der Mathematik vor.
"Ein Beispiel aus der Biologie ist Romanesco, eine Variante des Karfiols: Die einzelnen kleinen Knospen sind ein Abbild des ganzen Gemüses. Diese Wiederholung der gleichen Formen in verschiedenen Größen nennt man Selbstähnlichkeit. Selbstähnliche Formen spielen in der fraktale Geometrie und deren Anwendungen eine große Rolle. Die sogenannte Blume des Romanescos ist auch noch in anderer Hinsicht mathematisch interessant: Ihr Aufbau steht mir den berühmten Fibonaccizahlen in Beziehung."
Jörg Thuswaldner, Lehrstuhlleiter für Mathematik und Statistik an der Montanuniversität Leoben
Zur Person:
Das könnte dich auch interessieren:


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.