Energieerzeugung
Voestalpine setzt konzernweit auf Photovoltaik
Die Voestalpine setzt einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Eigen-Energieversorgung und stattet ihre Standorte weltweit mit Photovoltaik-Anlagen auf einer Fläche von rund 310.000 m2 aus.
LEOBEN/KAPFENBERG. Die Voestalpine setzt im Bereich der nachhaltigen Stromerzeugung einen wichtigen Schritt und stattet ihre Standorte weltweit mit Photovoltaik-Anlagen aus. Auf einer Fläche von insgesamt 310.000 m2kann eine Leistung von 61 Megawatt Peak (MWp)– der Nennleistung unter Standard-Testbedingungen – erzeugt werden. Zur Relation: Mit dieser Stromleistung aus erneuerbarer Energie könnte ein Konvoi aus 10.000 Elektroautos einmal jährlich um die Erde fahren.
„Wir nehmen den Klimaschutz sehr ernst und setzen eine Vielzahl an unterschiedlichen Maßnahmen. Alleine in den letzten zehn Jahren beliefen sich die Umweltausgaben der Voestalpine auf insgesamt 2,4 Milliarden Euro. Mit den Photovoltaik-Anlagen schaffen wir nun einen weiteren wichtigen Meilenstein für unsere eigene grüne Energieversorgung.“
Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG
Anlagen in Leoben und Kapfenberg
In Leoben betreibt die Voestalpine Stahl Donawitz GmbH aktuell auf einer Dachfläche von rund 20 m2 eine Photovoltaik-Versuchsanlage mit einer Leistung von 2,4 Kilowatt Peak (kWp). In Planung befinden sich darüber hinaus zwei PV-Anlagen auf einer Freifläche von insgesamt rund 16.000 m2 im Bereich der Werkshallen, die eine erwartete Leistung von rund 1.800 kWp erzeugen sollen. Der künftig erzeugte Strom wird in das Werksnetz der Voestalpine eingespeist.
An den beiden Produktionsstandorten in Kapfenberg – Voestalpine Böhler Edelstahl und Voestalpine Böhler Aerospace – werden bereits PV-Anlagen auf insgesamt rund 20.000 m2Dachfläche betrieben. Pro Jahr können damit in Summe etwa 1 GWh Energie erzeugt werden. Auch an denStandorten in Kapfenberg befinden sich weitere Anlagen in Planung, genauere Informationen werden derzeit jedoch noch nicht bekanntgegeben.
Neben den österreichischen Standorten Linz, Donawitz, Kapfenberg und Krems sind Anlagen in Deutschland und Holland in Betrieb. Geplant ist auch der Ausbau in Spanien, den USA und China.
CO2-neutral bis 2050
Die Voestalpine hat ihre CO2-Emissionen in den letzten drei Jahrzehnten um rund 20 Prozent reduziert. Eine weitere signifikante Reduktion ist dem Konzern zufolge „nur auf Basis eines grundlegenden Technologiewandels" möglich. Mit einer Hybridtechnologie könnten bis 2030 die CO2- Emissionen um rund 30 Prozent gesenkt werden.
Auf lange Sicht strebt der Konzern an, den Einsatz von grünem Strom und grünen Wasserstoff im Stahlerzeugungsprozess sukzessive zu erhöhen und so bis 2050 CO2-neutral zu produzieren. Grundvoraussetzung ist jedoch die ausreichende Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbarer Energie in ausreichender Menge und zu wirtschaftlich darstellbaren Preisen.
Weitere Infos findest du auf der Website der Voestalpine AG!
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