Geldwechseln kann zum Problem werden

Freundlicher Empfang für Bernd Reiter (li.), der mit seinem Quartett in China und in der Mongolei gastierte.
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  • Freundlicher Empfang für Bernd Reiter (li.), der mit seinem Quartett in China und in der Mongolei gastierte.
  • hochgeladen von Wolfgang Gaube

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Noch dazu wenn er als '"Wanderprophet in Sachen Jazz" durch das Land der Mitte reist. Wie der Jazz-Schlagzeuger Bernd Reiter, der mit seinem Quartett eine Konzerttour durch China und die Mongolei absolviert hat. Der Musiker aus St. Peter-Freienstein, der jetzt in Paris lebt, hat über das Kulturmanagement der Stadt Leoben und durch persönliche Kontakte sechs Auftritte in Land des Lächelns absolviert (die WOCHE hat im Vorfeld berichtet).

Geld und Internet

Wenngleich Reiter und seinen Musikerkollegen – US-Saxophonist Gary Smulyan, Keyboarder Oliver Kent, Bassist Martin Zenker – nicht immer zum Lächeln war. Etwa als sie ihre (bescheidene) Gage, die in Yen ausbezahlt wurde, in Euro umwechseln wollten. "Selbst bei der Bank of China war das eine komplizierte Angelegenheit. Fast eine Stunde hat es gedauert, bis wir den offiziell zum Umtausch erlaubten Betrag erhalten haben", erzählt Reiter.
Oder als die Bandmitglieder im weltweiten Netz kommunizieren wollten. "Die Internetverbindung war schwierig, die Seitenaufrufe eingeschränkt", weiß Reiter. Und die traditionelle Küche mit Fröschen und Gedärmen im "Hot Pot" war gewöhnungsbedürftig.

Sprachbarrieren
Aber die vier Herren waren unterwegs, um den Chinesen die Jazzmusik näherzubringen. "Da herrscht eine ganz andere Mentalität, denn da gibt's kaum en Klatschen nach den Soli, für einen Großteils dies Publikums ist Jazz Neuland", berichtet Bernd Reiter. Die Konzerthäuser und Clubs waren voll, das Publikum interessiert, aber mitunter doch etwas distanziert.
Anders in Shanghai, wo es ein fachkundiges Jazzpublikum gibt. "Dort würde ich gerne wieder auftreten", sagt Reiter. Wer nicht Chinesisch spricht, tut sich schwer, denn selbst mit Englisch kommt man nicht weit. Und mit einem Dolmetsch, dem die technischen Begriffe einer Tonanlage fremd sind, den Soundcheck zu absolvieren, war eine Herausforderung", erinnert er sich. Aber sonst hat alles gut funktioniert, vor allem die Reisen zwischen den Konzertorten mit Hochgeschwindigkeitszügen waren ein Erlebnis.

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