Hunde aus Marokko trainierten in Eisenerz
Das Rote Kreuz bildete marokkanische Suchhunde im neuen Einsatztrainingszentrum Eisenerz aus.
EISENERZ. Unter der Leitung von Bundeskoordinator Erwin Schume und in enger Kooperation mit dem Innenministerium und der Polizei Marokko wurden von 19. bis 23. Oktober vier marokkanische Hundeführer und Trümmersuchhunde ausgebildet – erstmalig im neuen Einsatztrainingszentrum Eisenerz.
Das Eisenerzer Wetter meinte es nicht gut, dennoch wurde fleißig geübt. Genutzt wurden dabei sowohl trümmerdurchzogene, verlassene Gebäude als auch anspruchsvolle Gelände, die durch die Schnee- und Regenfälle zusätzliche Schwierigkeit boten. Ebenfalls auf dem Programm stand ein Besuch bei Bürgermeisterin Christine Holzweber. Die spannenden Ausbildungstage in Eisenerz endeten schließlich mit einer Abschlussprüfung, die Hund und Mensch noch einmal forderten.
Das große Ziel ist es nun, vorrausichtlich im Herbst 2017 bei einem „Mission Readiness Test“ (MRT) teilzunehmen. Dieser Einsatztest besteht aus praktischen und theoretischen Aufgaben und dient zur Vorbereitung höchst qualifizierter Teams für den internationalen Einsatz.
Das Einsatztrainingszentrum Eisenerz
Möglichst reale Übungsverhältnisse stellen eine wichtige Grundlage für die Ausbildung von Einsatzkräften für den Ernstfall dar. Mit der Region Eisenerz wurde ein Ort gefunden, der ein solches Training optimal ermöglicht. Seit Anfang 2016 pachtet das Rote Kreuz ein Gelände am „Oswaldirücken“ im westlichen Areal des Erzberges, das mit seiner Kombination aus verlassenen Gebäuden, einer Tunnelanlage und steilen Hängen vielfältige Übungsmöglichkeiten bietet. „Das Besondere ist, dass wir neben diesem Übungsgelände auch die gesamte Region miteinbeziehen können und bestehende Infrastruktur nutzen dürfen“, so Peter Hansak (Leiter Einsatz, Bildung und Entwicklungszusammenarbeit). Zukünftig sollen hier auch EU-Übungen stattfinden.
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