Zu viel Sanierung schadet Wirtschaft und Tourismus

WKO-Vizepräsident Jürgen Roth mit Bezirksstellenobfrau Elfriede Säumel und Regionalstellenleiter Alexander Sumnitsch (v.l.). | Foto: Pirouc
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LEOBEN. "Umweltschutz ist gut - zu viel Umweltschutz erstickt die wirtschaftliche Entwicklung": So könnte man die Botschaft der Wirtschaftskammer Steiermark zur neuen "Luftreinhalte-Verordnung" des Landes zusammenfassen. "Das Land weist in Zeiten schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und hoher Arbeitslosigkeit Kommunen als Feinstaubsanierungsgebiete aus, in denen es nachweislich seit Jahren kein solches Problem mehr gibt", betont Jürgen Roth, Vizepräsident der WKO Steiermark. So ergeben sich in den Sanierungsgebieten für Betriebe erschwerte Genehmigungen sowohl bei UVP- als auch bei Betriebsanlagenverfahren. "Auch der Tourismus leidet", gibt Roth zu bedenken. "Das Wort 'Sanierungsgebiet' schreckt potentielle Gäste eher ab, als dass es Lust auf Urlaub in der Region macht."

Reduzierung gefordert
In den vergangenen Jahren haben die Betriebe und Gemeinden einiges investiert, um die Luftgüte im Bezirk zu verbessern - beispielsweise der Ausbau der Fernwärme in Leoben oder die Nutzung der Abwärme der voestalpine zu Heizzwecken. Mit Erfolg: Die laut EU-Richtlinie erlaubten 35 Tage Grenzwert-überschreitung wurden steiermarkweit lediglich bei zwei Messstellen in Graz und Leibnitz erreicht.
Daher ließ man bei der WKO einen Alternativplan für eine Reduzierung des Sanierungsgebietes ausarbeiten. Die Bezirke Bruck-Mürzzuschlag, Murtal, Leoben, Deutschlandsberg, Süd-Ost-Steiermark und Hartberg sollen demnach künftig nicht mehr als Feinstaubsanierungsgebiete ausgewiesen werden.

Text und Foto: Simon Pirouc

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