Ein Stück vom Paradies

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Der Duisitzkarsee war schon lange mein Traumziel. Endlich passte das Wetter und wir fuhren Richtung Schladming, weiter ins Obertal Richtung Eschachalm. Dort ließen wir das Auto am Parkplatz stehen und marschierten auf der Forststraße Richtung See. Chriss unser Mischlingshund war glücklich, endlich durfte er wieder mit uns wandern. Er war fit wir ein Turnschuh und lief wie ein Wiesel. Zwei Stunden benötigten wir für den Aufstieg, das letzte steile Stück durch den Wald, wir wollten die Forststraße verlassen, erwies sich als kaum erzwingbar. Doch dann waren wir da und der Ausblick auf den See und das wunderbare Panorama der hohen Gebirgsriesen entschädigte für die Strapaze. In der Fahrlechhütte speisten wir königlich und dann ging es rund um den See. Einfach herrlich die wunderbare Landschaft die friedlich grasenden Pferde, fröhliche Gesichter und freundliche Leute. Wir konnten uns kaum trennen von all dieser Pracht, dann ging es retour zur Eschachalm, wo wir uns stärkten und uns für die freundliche Bedienung bedankten. Lang saßen wir in der Sonne und genossen den Tag. Dann ging es wieder heimwärts mit unserem glücklichen Hund Chriss, der entspannt im Auto schlief und bestimmt von nächsten Wanderabenteuer träumte.

Der Duisitzkarsee ist ein Karsee in den Schladminger Tauern im österreichischen Bundesland Steiermark. Aufgrund seiner idyllischen Lage gilt das beliebte Fotomotiv als einer der schönsten Seen der Steiermark.

Der See liegt auf 1648 m ü. A. im Duisitzkar westseitig über dem Obertal. Er ruht eingebettet in montanem Lärchenmischwald zwischen Ferchtlhöhe (1913 m) im Norden, Murspitzen (2333 m) im Westen und Duisitzer Hahnkamp (2296 m) im Süden. Die etwa 5,4 ha große Wasserfläche[1] wird vom gleichnamigen Zufluss aus den südwestlich gelegenen Buckelkarseen (2073 m) gespeist, der in einem kleinen Delta einmündet. An der Karschwelle ragt ein auffälliger Paragneissporn rund 60 Meter über dem See auf.
Am Nordostufer liegen in unmittelbarer Nähe zum See die Fahrlechhütte und die Duisitzkarseehütte, zwei in der Regel von Anfang Juni bis Mitte Oktober als Gastwirtschaft (mit Übernachtungsmöglichkeit) geführte Almhütten.

Die genaue Bedeutung des Namens Duisitz ist nicht geklärt. Historische Schriftstücke lassen jedoch die etymologische Entwicklung nachvollziehen. Im „Waldtomus“ von 1760, einer maria-theresianischen Bestandsaufnahme der Waldvorräte, findet sich die Bezeichnung Toysetz Albm. In der Josephinischen Landesaufnahme ist der See als Toisez Kor See, im Franziszeischen Kataster (1824) als Toisitzkohr See verzeichnet. Diese Bezeichnung hielt sich bis etwa 1960 und wurde vermutlich im Zuge der ersten Wanderkarten durch den heutigen Namen abgelöst.[2][3]
Die Almhütten am Duisitzkarsee dienten bereits zwischen 1300 und 1500 während der Blütezeit des Bergbaus (etwa an der Zinkwand) als Unterkünfte für die Bergknappen. Teile der Alm befinden sich seit dem 17. Jahrhundert im Besitz der Rohrmooser Familie Stocker. Die Duisitzkarseehütte wird seit 1949 als Gastwirtschaft geführt.[2]

Der See ist seit 1997 durch eine für den motorisierten Individualverkehr gesperrte Forststraße erschlossen, die von der Eschachalm (1213 m) heraufführt. Drei Wanderwege führen aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen zum Duisitzkarsee. Am einfachsten erreicht man das Ufer in 1–1½ Stunden von der Eschachalm aus. Für den Aufstieg über die Neualm (1618 m) mit demselben Ausgangspunkt ist mit 2½ Stunden zu rechnen. Die nächstgelegenen AV-Hütten sind die Keinprechthütte (1½ Stunden) und die Ignaz-Mattis-Hütte an den Giglachseen, die man über den Murspitzsattel (2013 m) in 1½–2 Stunden erreicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Duisitzkarsee

Wo: Randegg, Duisitzkarsee, 8971 Schladming auf Karte anzeigen
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