Gotik-Ausstellung im Stift Admont

Die Exponate umfassen großteils Skulpturen. | Foto: Archiv Barbara Eisner-B.
  • Die Exponate umfassen großteils Skulpturen.
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  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Eine großzügige Schenkung macht die Kunstsammlungen im Stift Admont um eine Dimension reicher: Der Gotik-Spezialist Kuno Mayer überließ dem Stift den Großteil seiner Sammlung – zu sehen ist sie als Dauerausstellung unter dem Titel „Dem Himmel nahe“ ab Dienstag, dem 2. Mai. Die gotischen Kunstwerke, welche dem Stift übergeben wurden, schließen genau jene historische Lücke in den Sammlungsbeständen, die durch den großen Stiftsbrand 1865 und durch Notverkäufe in der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre entstanden ist.
Auf einer Ausstellungsfläche von 400 Quadratmetern präsentiert sich die Dauerausstellung in der neu gestalteten Säulenhalle im Erdgeschoß des Museums. Eine Erweiterung der Ausstellungsfläche für Wechsel- und Themenausstellungen zur Kunst des Mittelalters ist in Vorbereitung.

Zeitlose Schönheit

Die 85 gotischen Exponate umfassen hauptsächlich Skulpturen, gefolgt von Tafelbildern, Glasmalereien und Schmiedekunst. Die in dieser Ausstellung vereinte Auswahl von Meisterwerken der Spätgotik – von den „Schönen Madonnen“ um 1.400 bis zu Niklaus Weckmann aus Ulm oder Hans Klocker aus Brixen – reagiert auf ein neu erwachtes Interesse an den sakralen Skulpturen des Mittelalters, die ihre Wirkung über Konfessions- und Religionsgrenzen hinaus entfalten.

Tradition und Innovation

Der künstlerische Leiter vom Museum Stift Admont, Michael Braunsteiner, meint zur Ausstellung: „Der von der Stiftsleitung wiederholt formulierte Auftrag kann mit dieser Sammlung noch besser erfüllt werden. Über die Kulturschiene können wir die christliche Glaubensbotschaft und den benediktinischen Geist transportieren. Das ist jetzt mit dieser gotischen, sakralen Schenkung besser zu erfüllen als je zuvor. Auf der anderen Seite bieten sich weitere neue Möglichkeiten für den in Admont eingeschlagenen erfolgreichen Weg an – der Dialog zwischen alter und neuer Kunst, zwischen Tradition und Innovation.“

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