Das Psychosoziale Netzwerk in Liezen bietet eine "Männerberatung" als neuen Service an.

Das Psychosoziale Netzwerk lud in der vergangenen Woche hiesige Medienvertreter ein, um die Bevölkerung des Bezirkes über ein neues Angebot - die Männerberatung Liezen – zu informieren. Hierbei handelt es sich um ein vom PSN frei finanziertes Angebot, das sich ausschließlich an Männer und Jugendliche ab 14 Jahren wendet.
Im Rahmen der Pressekonferenz wurde auf die Begriffe Gender und Gesundheit eingegangen, um den Bedarf einer Männerberatung im Bezirk sichtbar zu machen. Demnach ergeben sich geschlechtsspezifische Unterschiede in Krankheiten und Gesundheitsproblemen.
Männer sind "anders" krank als Frauen. Sie sterben in Österreich im Schnitt um 5,7 Jahre früher als Frauen und sind von nicht geschlechtsspezifischen Erkrankungen, wie Herz-Kreislauferkrankungen, Leberzirrhose und Lungenkrebs überproportional häufig betroffen. Des weiteren begehen drei Mal mehr Männer Selbstmord als Frauen.
Dennoch gehen sie seltener zum Arzt und fühlen sich gesünder.
Die nun in Liezen installierte "Männerberatung" soll auf jene Fakten und darüber hinaus eingehen und ein neues Bewusstsein schaffen. Für den Mann am Beginn des dritten Jahrtausends.

Erster Programmpunkt
Im Rahmen der Vorstellung der Männerberatung Liezen lud das PSN Interessierte zum Vortrag: „Mit Volldampf ins Aus – die Rolle des Mannes am Anfang des 3ten Jahrtausends!“, am 11. Juni, um 19 Uhr, in das Liezener Kulturhaus ein.
Als Vortragender konnte Romeo Bissuti, Obmann der White Ribbon Österreich Kampagne, Leiter und Berater im "MEN Männergesundheitszentrum" sowie freier Fortbildner zu Männerthemen, gewonnen werden.
In seinem Vortrag wird Bissuti über Männerleben und die diversen Männerbilder (welche in letzter Zeit starke Wandlungen erfahren haben); was für Männer in der Zukunft viele neue Herausforderungen - sowohl im gesellschaftlichen, als auch privaten Bereich - mit sich bringt, sprechen.