Markus Steiner: Ein südsteirischer Vollblut-Musiker

Fangen wir am musischen Anfang an: Wie hast du zur Musik gefunden?
MARKUS STEINER: Begonnen hat alles im Alter von acht Jahren in der Musikschule Lebring in der Südsteiermark. Der Musiklehrer war gleichzeitig der Kapellmeister der Lebringer Kapelle - er suchte einen Waldhornisten. Dann war für mich klar, dass ich Waldhorn lernen musste und bald in der Kapelle spielte. Das war aber nichts Schlechtes: Ich lernte Noten lesen.

Wie lange hast du ins Horn gestoßen?
Mit 15 Jahren habe ich dann bei der Kapelle aufgehört und zog ins obersteirische Sölktal. Da habe ich meine erste große Liebe kennengelernt: die Gitarre. Ich habe mir autodidaktisch das Gitarrespielen beigebracht und begonnen, eigene Lieder zu schreiben. Nach zwei Jahren zog ich nach Rottenmann und sammelte die ersten Bühnenerfahrungen mit der Band "Manjana".

War "Manjana" eine Schlager-Band mit deutschen Texten?
Wir haben nur auf Englisch gesungen - viele eigene Stücke, aber auch Cover-Versionen von U2, den Red Hot Chilli Peppers und anderen Rock-Interpreten.

Wie bist du vom Bühnen-Rocker zum Schlagersänger geworden?
Der klassische Schlager hat es mir immer schon angetan: Roy Black, Roland Kaiser und andere deutschsprachige Interpreten gefielen mir auch damals schon sehr gut. Die Bandkollegen haben sich aber geweigert, solche Lieder zu spielen. Nach der Band habe ich viele Jahre lang alleine Musik gemacht. Nach einer Kehlkopfentzündung und fünftägigem Sprechverbot sagte ich mir: Das ist jetzt das Zeichen, wieder professionell mit dem Musizieren anzufangen.

Wie kam dann der Durchbruch?
Ich fuhr vor vier oder fünf Jahren zur großen Chance - meine Musik kam dort ganz gut an. Dort wurde der Produzent Walter Wessely auf mich aufmerksam - später nahm er mich unter Vertrag. Mittlerweile haben wir acht Singles und meine erstes Album aufgenommen. Ich schreibe auch Lieder für andere Musiker, wie Monika Martin und den Voxxclub.

Dein Song "So nah" und die Klangfarbe deiner Stimme erinnert mich an ...
Udo Jürgens?

... genau den. Hörst du das also öfter?
Ja, es rufen sogar Leute bei den Radiostationen an und fragen, welches unveröffentlichte Lied von Udo Jürgens da gerade gelaufen ist. Es war zu Beginn schon schwierig, mich als eigenständigen Musiker mit eigenen Liedern und Texten zu präsentieren - dass ich Udo Jürgens nicht nachmache, sondern meine Stimme ähnlich klingt. Die Ähnlichkeit ist unbewusst: Ich besitze nicht einmal eine CD von Udo Jürgens.

Deine markante, tiefe Stimme - hast du dafür Gesangssunterricht genommen?
Nein, wie die Instrumente habe ich mir das Singen über die Jahre angeeignet. Täglich die Stimme trainieren konnte ich von 1996 bis 2001: als Nachrichtensprecher bei der Antenne Steiermark.

Zum Schluss: Was bedeutet Weihnachten für dich?
Das Wichtigste sind Gesundheit und die Familie.

Steckbrief: Markus Schaupensteiner

Künstlername: Markus Steiner
Geboren: 1972 in Graz; aufgewachsen in Lebring
Familienstand: verheiratet, eine Tochter (Anna, 14)
Beruf: ehemals Moderator bei Antenne Steiermark; Amtsdirektion der Gemeinde Liezen
Hobbys: Paragleiten, Bergwandern
Instrumente: Gitarre, Klavier, Waldhorn

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