BG/BRG Stainach

Schüler lernten die Entwicklungen der EU kennen

Seit 1989 hat sich die geopolitische Situation in Europa erheblich verändert. Daher wurde zu Beginn des Projekts die 5c-Klasse des BG/BRG Stainach grundlegend über die Geschichte der Europäische Union informiert und mit der Entwicklung von der EGKS bis hin zur EU, wie wir sie heute kennen, vertraut gemacht.

STAINACH. Den pädagogischen Mehrwert sollte hierbei der Transfer von der Vergangenheit in die Gegenwart bieten, denn dass es innerhalb einer Gemeinschaft keine militärischen Konflikte gibt, bildet über einen Zeitraum von einem dreiviertel Jahrhundert historisch gesehen die Ausnahme. Dadurch war für die Klasse ersichtlich, dass das Recht auf Freiheit, das Recht auf Bildung, das Recht auf freie Wahlen sowie das Recht auf freie Grenzen nicht selbstverständlich ist, und dass sich andere Systeme diese Privilegien mitunter mit Waffengewalt erst erarbeiten müssen.

Das Recht auf Freiheit und Bildung

In der zweiten Einheit hat sich die Projektgruppe mit ihrem Geschichtsprofessor und Klassenvorstand, Marc Ertl, einige Archivaufnahmen aus dem Zehn-Tage-Krieg an der slowenisch-österreichischen Grenze angesehen. Ein 2024 kaum vorstellbarer Zustand, dass auf der südlichen Murseite Leute sterben mussten, um die Souveränität ihres Landes zu verteidigen.

Es ist nämlich ein hart erkämpftes Privileg, dieser Tage von Spielfeld nach Maribor ohne Grenzkontrollen fahren zu dürfen. Heute ist Slowenien ein eigenständiger Staat und seit 20 Jahren ein fester Bestandteil der Europäischen Union. Und das betrifft sämtliche andere Länder des ehemaligen Ostblocks, die in der jüngsten Gegenwart einen entscheidenden Beitrag zur europäischen Familie leisten. Ertl zeigte in diesem Kontext den Oberstufenschülern noch einige Bilder vom Eisernen Vorhang, der Europa über mehrere Dekaden hinweg getrennt hatte. Schließlich sang die Schülergruppe mit ihrem Klassenvorstand die Europahymne, denn es liegt im Sinne des Friedens, dass alle Menschen Brüder bleiben.

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