Erweiterung Nationalpark Gesäuse
113 Hektar mehr für die Artenvielfalt
Zu seinem 21. Geburtstag heuer wird der Nationalpark Gesäuse um 113 Hektar erweitert. Das Klimaschutzministerium und Land Steiermark schaffen die dafür notwendigen Voraussetzungen und die ÖBB bringt ihre Fläche in den Nationalpark ein.
GESÄUSE. Mit wilden Wäldern und Gewässern zählt der Nationalpark Gesäuse in der Steiermark zu den letzten groß zusammenhängenden Naturlandschaften und ist damit einer der wertvollsten Naturschätze in Österreich.
Verlust der Artenvielfalt
Die Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, die steirischen Landesrätinnen Ursula Lackner (Umwelt) und Simone Schmiedtbauer (Land- und Forstwirtschaft), ÖBB-Infrastruktur-Vorständin Judith Engel und der Nationalparkdirektor Herbert Wölger kündigten das Vorhaben bei einer Pressekonferenz im Nationalparkpavillon in Gstatterboden an.
"Wir wissen und spüren es mittlerweile, dass sich unser Klima massiv wandelt. Hand in Hand mit der Klimakrise geht eine Biodiversitätskrise, die den Verlust der Arten bewirkt. Mit der Erweiterung des Nationalparks Gesäuse stärken wir die Artenvielfalt und schützen einen wertvollen Naturraum unseres Landes."
Leonore Gewessler, Klimaschutzministerin
Behutsame und naturnahe Nutzung der Wälder
Im Regierungsprogramm ist die Erweiterung der österreichischen Nationalparks festgehalten. Die Voraussetzungen werden nun vom Klimaschutzministerium gemeinsam mit dem Land Steiermark geschaffen. "Ich freue mich, dass der Nationalpark Gesäuse als einzigartige steirische Naturlandschaft weiter wächst. Durch die behutsame, naturnahe Nutzung der Wälder durch die steirischen Landesforste wird hier ein wahres Naturdenkmal erhalten und geschützt", so die Landesrätin Simone Schmiedtbauer.
Ein Vertrag wurde mit der ÖBB abgeschlossen, um die insgesamt 113 Hektar in den Nationalpark Gesäuse einzubeziehen. Dabei handelt es sich um zwei Gebiete im Inneren des Parks:
Hartelsgraben (41,4 Hektar) und Bruckstein (71,5 Hektar). Durch Einbringung der Gebiete wird eine Einheit der Fläche hergestellt und dies ist ein Zugewinn für die Ökologie.
"Bereits jetzt sind 46 Prozent der gesamten Landesfläche geschützt", erklärte die Landesrätin Ursula Lackner. Weiters erläuterte sie: "Mit der Erweiterung des Nationalparks kommen weitere wichtige Flächen dazu." Die ÖBB spiele dabei auch eine essenzielle Rolle und der Vertrag sei ein deutliches Statement der ÖBB-Infrastruktur AG, heißt es seitens der Vorständin Judith Engel.
"Der Nationalpark wird komplett und weist keine "weißen Flecken" mehr auf. Es ist ein Bekenntnis zum Naturschutz und stärkt den Status der ÖBB als umweltfreundliches Unternehmen."
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