Batterien richtig entsorgen
25 Kindergärten und Schulen an Aktion beteiligt

Besuch im Städtischen Kindergarten Rottenmann: Sonja Haider tourte als Olivia verkleidet durch Kindergärten und Schulen des Bezirkes. | Foto: KK
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Sonja Haider entwarf ein Bilderbuch-Kino für heimische Kindergärten und Volksschulen. Dieses soll die Kinder in den Bildungseinrichtungen nicht nur darüber informieren, wie und wo leere Batterien gesammelt werden, sondern auch auffordern, leere Batterien mit in die Schule oder den Kindergarten zu bringen, um sie umweltgerecht zu entsorgen.

BEZIRK LIEZEN. In Batterien und Akkus stecken recyclebare Rohstoffe, außerdem verursachen sie oftmals Brände in Abfallverwertungsanlagen. Um Bewusstsein dafür zu schaffen und um auf die richtige Entsorgung, nämlich auf die "Hermitleer-Box", aufmerksam zu machen, startete die Umweltpädagogin und Abfallberaterin Sonja Haider ein Projekt. Etwa 25 Schulen und Kindergärten aus dem Bezirk Liezen haben an dieser Aktion teilgenommen.

So sieht die "Hermitleer"-Box aus: Die Kinder wissen mittlerweile, dass sie Batterien hier entsorgen sollen. | Foto: KK
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"Durch das aktive Mitmachen bei dieser Aktion werden die Kinder motiviert, sofort zu handeln – Batterien in die Sammelbox zu werfen – und gleichzeitig wird Bewusstsein für die zukünftige Handhabung von leeren Batterien geschaffen", informiert Sonja Haider.

Ablauf des Projektes

Haider entwarf dazu ein Bilderbuch-Kino mit von ihr verfassten Texten. In der Folge hauchten dem Projekt eine Grafikerin, ein Comic-Zeichner und ein Ton-Produzent Leben ein. "Anschließend folgte die Kontaktaufnahme mit vielen Kindergärten und Volksschulen meines Zuständigkeitsgebietes. Ich informierte Pädagoginnen und Pädagogen sowie Lehrerinnen und Lehrer über die Aktion und dessen Ablauf", betont die Initiatorin.

Die Kinder des Unterburger Kindergartens sind gerade dabei, das Bilderbuch-Kino zu entdecken. | Foto: KK
  • Die Kinder des Unterburger Kindergartens sind gerade dabei, das Bilderbuch-Kino zu entdecken.
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Den teilnehmenden Kindergärten und Volksschulen wurden nun "Original Hermitleer-Sammelboxen“ zugestellt. Haider informierte das Lehrpersonal über den Ablauf der Aktion: "Die Kinder schauen sich das Bilderbuch-Kino im Unterricht an – mittels Beamer in großen Kindergruppen oder in Kleingruppen am Laptop."

Motivation für Kinder und Erwachsene

Im Bilderbuch-Kino fordert Umwelt-Heldin Olivia die Kinder auf, leere Batterien in der Sammelbox zu entsorgen, um die fiktive Figur "Hermitleer" zu retten. "Gleichzeitig werden in den Bildungseinrichtungen, durch einen Elternbrief und das Plakat, auch die Erwachsenen informiert und motiviert, Batterien in der Sammelbox zu entsorgen", bekräftigt die Abfallberaterin.

Schöner Erfolg: Die Kinder sammelten fleißig Batterien und entsorgten sie in der dafür vorgesehenen "Hermitleer"-Box. | Foto: KK
  • Schöner Erfolg: Die Kinder sammelten fleißig Batterien und entsorgten sie in der dafür vorgesehenen "Hermitleer"-Box.
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"In einem begrenzten Sammelzeitraum waren die Kinder mit Begeisterung dabei, leere Batterien von zuhause, vielleicht auch von Oma und Opa, mitzubringen, um Hermitleer zu retten", führt Haider weiter aus. Nach der Sammelaktion wird den Bildungseinrichtungen eine Urkunde und ein Pokal überreicht und jedes Kind erhält ein "Olivia-und-Hermitleer-Pickerl".

Olivia kam persönlich vorbei

"In meinem Fall war es so, dass ich verkleidet als Olivia zu den Kindern kam, die Sammelbox abholte und den Pokal sowie die Sonderedition ‚Raketenstart‘ von Oskar und Olivia zum Thema Elektro-Altgeräte und deren Entsorgung persönlich übergab", schildert die Umweltpädagogin vom Abfallwirtschaftsverband Liezen.

Als Olivia verkleidet kam Sonja Haider zu den Kindern, um sie über artgerechte Müllentsorgung zu informieren. | Foto: KK
  • Als Olivia verkleidet kam Sonja Haider zu den Kindern, um sie über artgerechte Müllentsorgung zu informieren.
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Das abschließende Fazit von Sonja Haider fällt positiv aus: "Die Aktion war insofern erfolgreich, dass einerseits viele leere Batterien gesammelt wurden und dass Batterien auch in Zukunft nicht im Restmüll landen. Außerdem geht keiner der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zukünftig an einer Sammelbox vorbei, ohne an die Geschichte von ‚Hermitleer‘ zu denken. Das Feedback von Lehrpersonal, Kindern und Eltern bestätigte den Erfolg."

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