Skitourengehen – mehr als nur eine Trendsportart

René Guhl, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer, nimmt uns mit in die Welt des Skitourengehens.

Skitourengehen hat sich in den letzten Jahren zu einer sehr beliebten Wintersportart entwickelt. Und das nicht ohne Grund. Ski-Bergsteigen in herrlicher Winterlandschaft, der glitzernde Schnee und die traumhaften Pulverschneeabfahrten machen das Skitourengehen zu einer wunderschönen, erlebnisreichen Sportart. Kurz und bündig: „Skitourengehen macht einfach nur Spaß!“

Auffi auf'n Berg

Beim Skitourengehen wird mittels Tourenskiern, einer speziellen Tourenbindung und Tourenskischuhen, welche eine gewisse Bewegungsfreiheit für den komfortablen Aufstieg ermöglichen und mit Aufstiegsfellen, die beim Aufsteigen ein Zurückrutschen verhindern, ein Berg bestiegen, ohne einen Skilift benützen zu müssen. Oben am gewünschten Ziel angelangt, werden die Aufstiegsfelle zur Abfahrt entfernt und die Tourenbindung sowie die Tourenskischuhe in den Abfahrtsmodus verriegelt. Auch wenn Skitourengehen als Ausdauersport schweißtreibend sein kann, eine genüssliche Abfahrt im Tiefschnee macht die Mühen wieder wett.

Lawinenkunde gefragt

Skitourengehen im alpinen Gelände bringt gewisse Risiken mit sich. Gefahrenquellen sind unter anderem Lawinen, Verletzungen, das Verirren und eine falsche Situationseinschätzung. Eigenverantwortung ist im alpinen Raum extrem wichtig. Eine falsche, unüberlegte Entscheidung kann fatale Auswirkungen mit sich bringen.
Um also viel Spaß unter größtmöglicher Sicherheit haben zu können, ist es besonders wichtig, dass sich alle Skitourengeher, die abseits von Skipisten unterwegs sind, Wissen in der Schnee- und Lawinenkunde sowie im Lawinen-Notfall-Management aneignen. Passende Ausbildungen hierzu werden von alpinen Vereinen und Alpinschulen angeboten.

Positive Effekte

Dieser Sport ist eine richtige Energie-Bombe mit höchstem Spaßfaktor. Neben den positiven körperlichen Auswirkungen auf die Muskulatur, das Immun- und Herz-Kreislauf-System wirkt sich Skitourengehen auch positiv gegen Stress aus und fördert noch dazu die geistige Fitness.

Pistengehen am Galsterberg und auf der Hochwurzen

Immer mehr Wintersportler begeistern sich dafür, die Pisten anstatt mithilfe der bequemen Aufstiegshilfen per Tourenski zu erklimmen. Besonders die Berge Galsterberg und Hochwurzen erfreuen sich bei den Pistengehern größter Beliebtheit. Eigene Aufstiegsspuren ermöglichen sichere und entspannte Touren auf beiden Bergen. Am Galsterberg gibt es einen eigens gekennzeichneten Tourengeherparkplatz.
Für den Aufstieg und die Nutzung der Infrastruktur wie Pisten, Leitsystem und Parkplatz ist eine Gebühr zu entrichten. Das Ticket kostet fünf Euro pro Person und Tag. Dieses ist am Ticketautomaten oder an der Kassa erhältlich. Für Tourengeher gibt es auch eine Kombi-Saisonkarte, die auf der Hochwurzen und am Galsterberg gültig ist. Sie kostet 65 Euro.

Ermöglicht durch: