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Die Situation in Syrien und im Irak spitzt sich immer weiter zu - leiden tut darunter wie immer die Zivilbevölkerung. | Foto: Rotes Kreuz
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  • Die Situation in Syrien und im Irak spitzt sich immer weiter zu - leiden tut darunter wie immer die Zivilbevölkerung.
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  • hochgeladen von Markus Weilbuchner

"Wenn ich mir vorstelle, dass meine Enkerln dort unten von Wahnsinnigen gejagt, geköpft und aufgespießt werden, dann wird mir richtig schiach", kommentierte Ardnings Bürgermeister Hans Egger auf der vergangenen Gemeinderatssitzung die derzeitige Kriegssituation in Syrien und im Irak. Und dies tat das Gemeindeoberhaupt in Hinblick auf ein Schreiben der Landesregierung, welches die Gemeinde jüngst zum Thema "Aufnahme und Beherbergung von Flüchtlingen" erreichte. Starke Betroffenheit war dieser Aussage zu entnehmen - bei der fortführenden Diskussion war auch im Gemeinderat Offenheit gegenüber der Idee, den Kriegsopfern Hilfe zu leisten, zu bemerken.
An derartiges Mitleid möchte dieser Tage Österreich via seiner Amtsaußenstelle für Asyl und Migration in Graz nun in der ganzen Steiermark appellieren. "Am 28. Oktober präsentieren wir im Rahmen einer Bürgermeistersitzung die Voraussetzung zur Flüchtlingsbeherbergung in unseren Kommunen", erklärt Bezirkshauptmann Josef Dick. "Wir wollen einen Anreiz zur Hilfe geben", sagt er, "der sich außerdem an private Beherberger und die Gastronomie richtet", setzt der oberste Liezener fort. Schließlich gäbe es im Bezirk durchaus Einrichtungen und Häuser - Dick erwähnt die ehemalige Gastro-Berufsschule in Aigen - welche den Anforderungen zur Aufnahme von Kriegsopfern entsprächen.

Freie Verteilung
Im Gegensatz zum Konzept "Auffanglager" möchte man Flüchtlinge heute "frei über die Länder verteilen" und Massierungen vermeiden, erklärt Josef Dick. Auf freiwilliger Basis und mit Unterstützung durch den Bund soll auch die Aufnahme passieren. Über die tatsächlichen Kapazitäten des Bezirkes Liezen ist man sich allerdings noch im Unklaren. "Wieviel Platz und Wille bei uns vorhanden ist, das werden wir innerhalb des Prozesses, den wir am 28. starten, erheben", erklärt Dick. "Danach, glaube ich, wird es allerdings recht schnell gehen", setzt er fort. Noch vor dem Jahreswechsel erhofft er sich erste Zusagen.

Die Situation in Syrien und im Irak spitzt sich immer weiter zu - leiden tut darunter wie immer die Zivilbevölkerung. | Foto: Rotes Kreuz
"Möchten einen Anreiz zur Flüchtlingsaufnahme geben", Bezirkshauptmann Josef Dick.
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