Das Land verkauft seine Anteil am Loser

Auch in den Sandlinglift wurde investiert. Eine neue Sesselbahn und neue Pisten.

Der Großindustrielle und Wahl-Altausseer Hannes Androsch hat die Anteile des Landes Steiermark an den Loser Bergbahnen übernommen. Der Preis je ein Euro für die jeweils 20 Prozent an den beiden Gesellschaften "Loser Bergbahnen Verwaltung GmbH" und der "Loser Bergbahnen GmbH & Co KG".
Das Land Steiermark sieht im Verkauf seiner Anteile einen machbaren Weg aufgrund der "strategischen Evaluierung" des Losers, sagt das Büro Schützenhöfer. Der symbolische Kaufpreis enthält die Verbindlichkeiten von rund 11,5 Mio. Euro. Am Loser wurden seit 2003 in den Neubau des Loserliftes, der Sandling-Seilbahn und die Beschneiung rund 14 Mio. Euro investiert. Schwierige Geschäftsjahre und hohe laufende Kosten belasteten jedoch die Bilanz des Schigebietes. Die stillen Beteiligungen (Saline 650.000 Euro, das Land in Form einer Förderung in der Höhe von 3,6 Mio Euro) wurden aufgrund einer drohenden Überschuldung der Loser Bergbahnen umgestaltet. Gleiches galt für Rückzahlungen von Verbindlichkeiten. Mit diesem Schritt konnte das Eigenkapital aufgestockt werden.

Mehrheit bei Androsch

Hannes Androsch ermöglicht als Mehrheitsgesellschafter (57,5 %) nun auch eine wirtschaftliche Kooperation zwischen den Loser Bergbahnen, der Österreichischen Salinen AG und den Salzwelten in Altaussee. Bgm. Herbert Pichler (ÖVP) meint, diese Zusammenarbeit würde Einsparungen bringen und sei Teil des Sanierungsplanes für den Loser.

Strategie und Sanieren

Zusätzlich wird ein "Strategieplan 2020" ausgearbeitet. Dieser sieht neben der engen Kooperation wie gemeinsame Buchhaltung mit der Salinen AG auch den Bau des Gesundheitshotels auf den Gründen des ehemaligen Parkhotels in Altaussee durch Androsch selbst sowie eine neue Zufahrt von der Pötschenstraße über den Sandling ins Schigebiet Loser vor.
Die von der Saline eingebrachte Kapitalaufstockung an der Loser KG beträgt 300.000 Euro. Dieser Betrag, so GF Egon Hierzegger, wird für die Konzessionsverlängerung der Doppelsesselbahn II verwendet. Die Lifttechnik wird derzeit saniert. Androsch war für eine Stellungnahme bis Redaktionsschluss nicht erreichbar.

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