Forderung einer fairen Entlohnung

Antonia Baumann (li.) fordert die Verringerung der Einkommensunterschiede. | Foto: KK
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  • hochgeladen von Tina Tritscher

Mit einer bundesweit angelegten Kampagne zum Equal Pay Day wollen die ÖGB-Frauen in der Region Obersteiermark Nord auf das strukturelle Problem der Einkommensunterschiede aufmerksam machen. In der Steiermark würden Frauen um 23,7 Prozent weniger verdienen als Männer. „Um auf das gleiche Einkommen wie Männer zu kommen, müssten wir noch rund vier Monate arbeiten. Das ist unerträglich und unfair. Wir kämpfen mit aller Kraft dafür, dass Frauen endlich gerecht entlohnt werden“, stellt ÖGB-Regionalfrauenvorsitzende Antonia Baumann fest. Im Bezirk Liezen liegen die Einkommensunterschiede bei 22,8 Prozent, erklärt Nationalratsabgeordnete Elisabeth Hakel.

Forderungen
Baumann versuchte, mit ihrem Team im Rahmen einer Verteilaktion in Liezen das Bewusstsein der Bevölkerung für diese komplexe Thematik zu schärfen und angeregt zu diskutieren. Die Gewerkschafterinnen fordern zur Verringerung der Einkommensunterschiede vor allem die Umsetzung eines kollektivvertraglicher Mindestlohn bzw. -gehalt von 1.500 Euro, Verpflichtung zur Einkommensangabe in allen Stelleninseraten, Weiterentwicklung der Einkommensberichte sowie die Verankerung von Frauenförderung als erzwingbare Betriebsvereinbarungen.

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