Gesäuse
Nationalpark-Geschäftsführer Wölger zieht positive Bilanz

Beeindruckende Landschaft: Der Nationalpark Gesäuse wurde vor etwas mehr als 20 Jahren ins Leben gerufen. | Foto: Thaller
10Bilder
  • Beeindruckende Landschaft: Der Nationalpark Gesäuse wurde vor etwas mehr als 20 Jahren ins Leben gerufen.
  • Foto: Thaller
  • hochgeladen von Sabine Lienbacher

Vor etwas mehr als 20 Jahren wurde der Nationalpark Gesäuse ins Leben gerufen. Geschäftsführer Herbert Wölger sieht die Umsetzung der damaligen Leitvorstellungen und die seiner persönlichen Ziele durchaus positiv.

GESÄUSE. „Der Nationalpark erfüllt seine Rolle als Naturschutzinstitution, die auf Prozessschutz setzt, also die Natur Natur sein lässt, recht gut und erfüllt alle diesbezüglichen Normen“, erklärt Geschäftsführer Herbert Wölger. Die von einigen befürchteten negativen Auswirkungen auf Land-, Forst- und Jagdwirtschaft in der Nachbarschaft seien nicht eingetreten.

Hast du schon einmal einen Nationalpark besucht?
Wunderschöner Nachthimmel: Das Gebiet rund um den Nationalpark Gesäuse gilt als der "dunkelste Fleck" Österreichs. Mitunter sind bis zu 7.000 Sterne am Himmel zu sehen. | Foto: Andreas Hollinger
  • Wunderschöner Nachthimmel: Das Gebiet rund um den Nationalpark Gesäuse gilt als der "dunkelste Fleck" Österreichs. Mitunter sind bis zu 7.000 Sterne am Himmel zu sehen.
  • Foto: Andreas Hollinger
  • hochgeladen von Sabine Lienbacher

Wölger sieht die Rolle des Nationalparks Gesäuse im Tourismusbereich besonders positiv besetzt: „Der Nationalpark hat sich auch als Retter des Tourismus herausgestellt, ohne ihn gäbe es heute keinen Tourismusverband Gesäuse mehr. Wir können mit Stolz sagen, dass alle Aufgaben eines Nationalparks im Gesäuse glänzend erfüllt werden.“

Wilde Wasser und steiler Fels | Foto: Stefan Leitner

Noch Luft nach oben

Existieren Bereiche, bei denen es noch Luft nach oben gibt? Herbert Wölger: „Manchmal wünschen wir uns mehr Stolz auf den Nationalpark bei Einheimischen, auch mehr Besucherinnen und Besucher bei unseren Veranstaltungen und mehr Wertschätzung für unsere Arbeit. Keine andere Region der Steiermark hat einen Nationalpark und kein Bundesland in Österreich hat einen besseren Nationalpark.“ 

Das öffentliche Verkehrsnetz im Nationalpark Gesäuse und der Region rund um den Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen wird während der Wandersaison verbessert. Es wird bis zu 10 zusätzliche Busverbindungen an Wochentagen und bis zu acht an Wochenenden und Feiertagen geben. | Foto: Barbara Nachbagauer
  • Das öffentliche Verkehrsnetz im Nationalpark Gesäuse und der Region rund um den Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen wird während der Wandersaison verbessert. Es wird bis zu 10 zusätzliche Busverbindungen an Wochentagen und bis zu acht an Wochenenden und Feiertagen geben.
  • Foto: Barbara Nachbagauer
  • hochgeladen von Sabine Lienbacher

Breit gefächertes Öffi-Angebot

Bei der Frage der Mobilität und der Anbindung an den öffentlichen Verkehr sieht Wölger die Reise in die richtige Richtung gehen: „Seit 2023 ist das regionale Öffi-Angebot so groß wie schon lange nicht mehr, es gibt zusätzliche Züge, zusätzliche Buslinien, das Sammeltaxi. Öffi-Fahren kann bequem sein, einen Chauffeur zu haben hat Vorteile, wir müssen das wieder lernen. Billiger ist es schon heute.“

Geschäftsführer Herbert Wölger: Für die nächsten 10 Jahre hat man sich im Nationalpark ganz konkrete Ziele gesteckt. 77 an der Zahl, um genau zu sein. | Foto: Stefan Leitner
  • Geschäftsführer Herbert Wölger: Für die nächsten 10 Jahre hat man sich im Nationalpark ganz konkrete Ziele gesteckt. 77 an der Zahl, um genau zu sein.
  • Foto: Stefan Leitner
  • hochgeladen von Sabine Lienbacher

Insgesamt waren 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2022 in der Nationalpark-GmbH. beschäftigt. Dazu kamen rund zehn freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Ranger). Auch sechs Angestellte der Landesforste arbeiteten für den Nationalpark.

Konkrete Ziele

Für die nächsten 10 Jahre hat man sich im Nationalpark ganz konkrete Ziele gesteckt. „Das sind 77 an der Zahl, zu viele, um sie einzeln zu erwähnen. Alle 77 Ziele sind im strategischen Managementplan auf unser Webseite nachzulesen“, erklärt der Nationalpark-Geschäftsführer. 

Lieblingsort

Persönliche Lieblingsorte im Nationalpark hat Wölger „nicht einen einzigen, sondern viele“. Extra erwähnt er den „Ennsbodenweg zwischen Campingplatz Forstgarten in Gstatterboden und Kummerbrücke“.

Das könnte dich auch interessieren:

Verbessertes Busangebot in der Wandersaison
Von den Steinadlern im Nationalpark Gesäuse
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.