Training für Hund und Herrl

Bis zu 60 Einsätze im Jahr bestreiten Rettungshundeführer und Rettungshunde.
  • Bis zu 60 Einsätze im Jahr bestreiten Rettungshundeführer und Rettungshunde.
  • hochgeladen von Phillip Seiser

Am vergangenen Wochenende fand sich die österreichische Rettungshundebrigade (ÖRHB) am Stoderzinken in Gröbming zusammen. Es wurde eine bundesweite Einsatzübung abgehalten, bei der knapp 40 Hundeführer mit ihren vierbeinigen Gefährten teilnahmen.

Personensuche
Bei der dreitägigen Winterübung wurde vorwiegend die Suche nach Personen trainiert, welche unter einer Lawine verschüttet wurden. In den Trainingseinheiten, die bereits seit Winterbeginn abgehalten werden, soll Gehorsam und Geschicklichkeit der Hunde im Einsatz geschult werden. In verschiedensten Übungen und Aufgaben werden Hundeführer und Vierbeiner gleichermaßen gefordert und auf den Ernstfall vorbereitet. Der rasche Einsatz der Tiere erhöht die Überlebenschance einer verschütteten Person erheblich. Dank des hervorragenden Geruchssinnes können Hunde auch Opfer unter meterdicker Schneedecke aufspüren. Bei der Übungseinheit wird auch der Umgang mit dem so wichtigen Lawinenpieps und der Lawinensonde geprobt. Außerdem muss die Sicherheit der Hunde bei den Einsätzen gewährleistet sein, daher wird auch das Mitfahren mit Pistengeräten und Skidoos geübt.

Die feine Nase
Auch ÖRHB-Präsident Helmuth Gruber war am Stoderzinken vor Ort und voll des Lobes für seine Schützlinge: „Es wird großartige Arbeit geleistet! Nicht nur von den Hundefüh-rern, auch von Seiten der Forste. Wir müssen uns wirklich bedanken, dass wir so tolle Bedingungen vorfinden, um unsere Übungen abhalten zu können!“ Die Brigade hat bis zu 60 Einsätze pro Jahr, bei denen die feine Nase der vierbeinigen Samariter Leben retten. Hauptarbeit ist dabei die Flächensuche, bei der vermisste Personen aufgespürt werden sollen.

Freiwillige Retter
Derzeit zählen zur Rettungshundestaffel Ennstal 23 Personen. Alle Hundeführer der ÖRHB arbeiten ehrenamtlich mit ihren Tieren und stehen im Notfall Tag und Nacht bereit, um vermisste oder verschüttete Menschen zu suchen. Das österreichweite Netz der Rettungshundebrigade wird hauptsächlich von Förderfirmen und Fördermitgliedern finanziert.

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